Erfolgreicher Pflegeeinsatz am Schwahappel, Weidling am 12.10.2019

Das Biosphärenpark Wienerwald-Management hat im Rahmen ihres Projektes Biosphere Volunteer II diesen Pflegeinsatz am Buchberg organisiert und gemeinsam mit dem Naturschutzbund Klosterneuburg zur Teilnahme eingeladen.

Zu Neunt haben wir das bereits seit 15 Jahren nachgewachsene Gebüsch zum Großteil entfernt, damit sich die artenreiche Glatthaferwiese mit zahlreichen in Ihrem Bestand bereits gefährdeten Wiesenblumen mit seltenen Orchideen weiter ausbreiten kann.

Die fleißigen Akteure/innen!

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Einladung zur Wanderung und Pflegeeinsatz auf der Hohenauerwiese am 3.August 2019

Geführte Wanderung mit Neophytenbekämpfung

In Kooperation mit dem Biosphärenpark Wienerwald-Management wandern wir von Weidling durch den Rotgraben durch schöne Buchenwälder zur Hohenauer Wiese und erzählen  unterwegs spannende Geschichten zu verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Auf der Wiese angekommen wartet eine regionale Jause aus dem Wienerwald und Wein vom Stift Klosterneuburg. Nach der Stärkung entfernen die Teilnehmer gemeinsam die Neophyten und erhalten so die Artenvielfalt der Wiese.

Für eine regionale Bio-Jause und Getränke sorgen das Biosphärenpark Wienerwald Management und das Stift Klosterneuburg.

Wetterbedingt kann es zu Änderungen kommen, daher wird eine Anmeldung empfohlen.

Info & Anmeldung: 02233/54187, office@bpww.at.

Kontakt beim Pflegetermin: 0676/81 22 04 – 03 (Mag. Johanna Scheiblhofer)

Bitte mitbringen: Arbeitshandschuhe, festes Schuhwerk

Treffpunkt 09.00 Uhr bei der Kirche Weidling

Positionspapier des Naturschutzbund Klbg. zum Stadtentwicklungskonzept STEK 2030+

Grundsätzliches

Als Vertreter des Naturschutzbund Klosterneuburg ist es unsere Aufgabe, auf den Wert der Natur in Klosterneuburg für uns alle hinzuweisen und deren Entwicklungspotentiale aber auch  deren Gefährdung aufzuzeigen.

Das Gebiet der Stadtgemeinde zeichnet sich durch eine hohe landschaftliche Vielfalt aus, die durch die Lage am Nordrand des Wienerwaldes und den Übergang ins klimabegünstigte Donautal bedingt ist. Diese naturräumlichen Gegebenheiten haben – gemeinsam mit der über Jahrhunderte geübten naturverträglichen Landnutzung  – zu einer überdurchschnittliche hohen Arten- und Lebensraumvielfalt geführt, die wiederum die Grundlage eines leistungsfähigen Naturhaushaltes und damit der anerkannt hohen Lebensqualität in der viertgrößten Stadt Niederösterreichs darstellt. Diese – im Bezug zu vergleichbaren Städten –  herausragende Bedeutung der Natur schlägt sich auch in der Tatsache nieder, dass ein Großteil der Gemeindefläche Klosterneuburgs Teil internationaler Großschutzgebiete (Natura2000 Gebiete „Tullnerfelder Donauauen“ und „Wienerwald-Thermenregion“) und Modellregionen (UNESCO-Biosphärenpark Wiener Wald) ist.

 Vision 2030+

Für den STEK2030+ haben wir als Ortsgruppe der ältesten Naturschutzorganisation Österreichs folgende Vision entwickelt, die als ökologisches Leitbild der Stadtentwicklung dienen soll:

Eine ökologisch intakte Stadt Klosterneuburg 2030 ist dadurch gekennzeichnet, dass ihr Reichtum an landschaftlicher Vielfalt und Schönheit im Bestand gesichert ist. Die  Besonderheit der Stadt, die in der  Vielfalt ihrer natürlichen Lebensräumen liegt, ist Teil ihrer Identität.  Auwald, Wienerwald, Offenland und Gewässer  sind  in einem guten Erhaltungszustand und durch Grünbrücken im Siedlungsbereich miteinander verbunden. Qualitativ hochwertige Durchgrünung, Kleinstlebensräume  und große Bäume im verbauten Gebiet  gewährleisten als Trittsteinbiotope diesen Verbund der Schutzgebiete. Den Stadtbewohnern  ist die Artenvielfalt und Vielfalt der Lebensräume „vor der Haustür“ zugänglich und erlebbar. Funktionierende  lokale Ökosysteme haben allgemeine Wohlfahrtswirkung auf die  Stadt in Form verbesserter Luftreinhaltung, Klimaregulierung und fruchtbarer Böden. Dadurch sind Risiken von Schäden durch den Klimawandel  begrenzt und die Vermeidungskosten niedrig. Das Bewusstsein der Bevölkerung für den Schutz der Natur ist in dem Maß gewachsen, in welchem die Gemeinde Aufmerksamkeit auf  ihre Naturschätze und die Einzigartigkeit des Klosterneuburger Lebensraumes lenkt. Die gute Naturausstattung im verbauten Bereich fördert das Verständnis für deren Sinn durch Erfahrbarkeit im Alltag. Es stehen ausreichend landwirtschaftlich nutzbare Flächen zur Verfügung, sowohl im Erwerbsbereich für die regionale Versorgung der Stadt als auch auf kleinen Flächen für private Selbstversorgung und Gemeinschaftsgärten.

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Wanderung zu den Naturschätzen NÖ – Natur erleben im ESG Wienerwald-Thermenregion

Einladung zum Mitwandern:

Wienerwaldwiesen – Artenvielfalt in Klosterneuburg erhalten!

Freitag, 24. Mai 2019, 15.00 bis ca. 18.00 Uhr
3400 Klosterneuburg-Weidling, Schmaler Graben/ Ecke Reichergasse

Der Wienerwald ist eines der bedeutendsten zusammenhängenden Waldge-
biete Mitteleuropas. Im Wienerwald stellen aber auch die Wiesen einen
hochwertigen Naturraum dar. Zu ihrer Erhaltung werden von der Ortsgrup-
pe Klosterneuburg des Naturschutzbundes NÖ als Partner im Schutzgebiets-
netzwerk NÖ regelmäßig Pflegeeinsätze und bewusstseinsbildende Maß-
nahmen umgesetzt. Lernen Sie bei dieser geführten Wanderung besondere
Raritäten rund um die Babenberger-Stadt kennen.

Leitung
Michael Bierbaumer (Naturschutzbund, Ortsgruppe Klosterneuburg)

Veranstaltung organisiert von eNu, Energie- und Umweltagentur NÖ, Naturland NÖ; im Rahmen des Schutzgebietsmanagement

Samensackerl Wienerwaldwiesen

Erhältlich bei der Orchideen-Ausstellung in der Orangerie des Stift Klosterneuburg (von 9.3. bis 24.3.2019) bei unserem Stand gegen eine kleine Spende.

Gesammelt auf der „Gemeindewiese“ im Schmalen Graben, Weidling, im Aug. 2018
und der Gschwendtwiese, Okt.2018 durch Handsammlung der einzelnen Arten:

Artenliste der Samen im Samensackerl:

Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
Zotten-Lein (Linum hirsutum): mengenmäßig am meisten!
Schwertblatt-Alant (Inula ensifolia)
Quirlblütiger-Salbei (Salvia verticillata)
Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius)
Bergaster, Kalkaster (Aster amellus)
Edel-Gamander (Teucrium chamaedris)
Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)
(Acker)-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)
Pannonische Kratzdistel (Cirsium pannonicum)
Hirschwurz (Hirsch-Haarstrang): (Peucedanum cervaria)
Seiden-Backenklee (Dorycnium germanicum)
Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum): aus unserem Garten

 

Anbau-Hinweise: bitte diese Samen nur auf offenem Boden (also Grasnarbe abheben und kompostieren etc), der am besten mit Sand abgemagert (vermischt) wurde und in sonniger, trockener Lage aufbringen. Da die meisten Samen Lichtkeimer sind, bitte nur andrücken und nicht mit Erde bedecken. Kurz ansprühen/vorsichtig bewässern.

Da die Keimdauer recht unterschiedlich sein kann, bitte um Geduld, es kann sein, dass sich manches erst im 2.Jahr entwickelt!

Pflege: nicht düngen, erst nach dem Verblühen der meisten Kräuter/Blumen mähen. Meist reicht eine Mahd im Juli, manchmal noch eine 2.Mahd im Herbst. Mähgut (Heu) unbedingt entfernen, da die neuen Samen sonst zu wenig Licht bekommen und die Erde mit Nährstoffen angereichert wird, was zur Folge hätte, dass dominante Gräser einwandern oder andre nährstoffliebende Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, etc.

Keine Bewässerung (außer in der Keimphase: sanfte Wassergaben bei sehr trockenem Wetter)

Die Entwicklung zu einer artenreichen Wiese braucht oft viele Jahr und daher viel Geduld, wird aber mit reichen Blüten und vielen Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen belohnt!

Viel Freude mit Ihrer ganz besonderen Blumenwiese!!!

Nachlese Wolfsvortrag Kritzendorf – Unterstützung der Landwirte gefordert!

Eine ausführliche Nachlese und weitere Infos über den Wolf gibt es auf der HP des Naturschutzbund:
https://naturschutzbund.at/newsreader-346/items/der-wolf-in-klosterneuburg-gut-besuchte-infoveranstaltung.html
Auch in den Bezirksblättern ist ein guter Artikel erschienen:
https://www.meinbezirk.at/klosterneuburg/c-lokales/vortrag-der-wolf-in-klosterneuburg_a3037287

Hier noch meine Kurzzusammenfassung:
Die Veranstaltung war sehr gut besucht, insgesamt ca. 200 Personen.
Es waren Naturschützer, besorgte und interessierte Bürger, Kinder, Hundebesitzer, Landwirte, Jäger und Forstwirte anwesend.

Vortrag Univ.Prof. Dr.Kotrschal (UniWien, WSC Ernstbrunn): Wolf als Lebewesen und Entwicklung Zusammenleben mit dem Menschen (Wolf und Hund), Verhaltensunterschiede; Herkunft der Wölfe in Ö,…

Vortrag Dr. Rauer (VetMed, Wolfsbeauftragter): neueste Info zum Wolf in Österreich, rechtlicher Rahmen;

Beitrag Mag. Pichler (WWF, Wolfsbeauftrgater): sehr praxisorientiert; zeigt Elektrozaun, der sich in der CH bewährt hat; er hat in den letzten Jahren die Schweiz und Deutschland u. andere Länder bereist, um vor Ort zu lernen, wie man dort mit der Herausforderung des Herdenschutzes umgeht.
In diesen Ländern gibt es schon seit Jahren Erfahrung mit Wölfen. Er hat auch einen Elektrozaun mitgebracht, der dort gute Dienste leistet.

 

 

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Natur fix August – Samen sammeln auf Weidlings artenreichsten Wiesen!

Da der  Natur fix im Juli urlaubs- und hitzebedingt ausfiel, wollen wir aber im August wieder einen Termin anbieten, diesmal etwas Besonderes:

Am Sa. 18.8. um 9 Uhr (nicht 14Uhr, ist eventuell schon zu heiß!) werden wir uns beim Weidlinger Friedhof (Lenaugasse) treffen, um gemeinsam zu den Wiesen im Schmalen Graben, die im Gemeindebesitz sind, zu gehen. Sie sind noch nicht gemäht worden.

Da diese besonders artenreich sind, wollen wir dort verschiedene Samen sammeln, um ein regionales Wiesensaatgut besonderer Art anbieten zu können. Alle sind herzlich eingeladen mitzumachen!

Selbstverständlich kann auch eine kleine Menge für den Eigenbedarf gesammelt werden. Wir werden entsprechende (Papier)Säcke vorbereiten, bitte eventuell Gartenscheren mitbringen, danke! Das Saatgut soll dann bei unseren Vorträgen oder anderen Veranstaltungen gegen eine kleine Spende verteilt werden und zur Erhaltung des Artenreichtums in Klosterneuburg dienen.

SchmalerGraben_Salbeiblüte_1

Waldpetition übergeben

Am  Mittwoch, den 13.Juli 2018 wurde die Waldpetition unserem Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager übergeben, die damals bereits 720 Personen unterschrieben hatten. Das Gespräch erfolgte in guter Atmosphäre, die Anliegen des Naturschutzbund sowie die von Fr. Berger-Görlich als Stellvertreterin der besorgten AnrainerInnen, wurden wahrgenommen, wenn auch immer wieder auf die Gesetzeslage, die zur Wegesicherung verpflichtet, hingewiesen wurde.
„Anlass für die Petition waren die massiven Schlägerungen im Stadtwald und weitere geplante Maßnahmen im Stadtwald /Stollhof sowie die jüngsten Fällungen am Weidlingbach. Wir sind Teil des Biosphärenparks Wienerwald und damit eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Es obliegt uns damit eine große Verantwortung zur Erhaltung unserer biologischen Vielfalt, der wir unsere hohe Lebensqualität verdanken, auch unseren Kindern und Enkelkindern zuliebe“
„Wir haben uns über die große Zustimmung zu unserer Petition sehr gefreut, v.a. auch über die zahlreichen Kommentare, die uns in dem bestärken, was wir hier seit Jahren versuchen. Naturnahe Wälder, Altbäume müssen als Schattenspender, Klimaregulator, Luftfilter und Lebensraum für viele bedrohte Tierarten erhalten bleiben!“

Leider wurde vom zuständigen Referatsleiter die Fällung sämtlicher Eschen entlang eines neu zu schaffenden , 8m (!) breiten Rückeweges ab 1.Juli am Stollhof bestätigt.
Dieser massive Eingriff in einen Hangwald, der der Erholung dienen soll, ist sehr bedenklich!

Herr Bürgermeister Mag. Schmuckenschlager versicherte uns, dass er die Petition und die Unterschriftenlisten dem Gemeinderat vorlegen werde bzw. wir unsere Anliegen im Speakers Corner bei der nächsten Gemeinderatssitzung vorbringen können.

Übergabe_Waldpetition des Naturschutzbund Klbg_Foto1

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Wiesenschätze in Klosterneuburg

Mit dem Vortrag „Wiesenschätze in Klosterneuburg“ besuchte die Ortsgruppe Klosterneuburg des Naturschutzbund Niederösterreich heuer Kierling (5.März 2018) und Kritzendorf (16.März 2018). Wie schon im Vorjahr in Weidling wurde auch in diesen beiden Katastralgemeinden großer Wert auf die jeweils konkret im Ort vorhandenen Wiesen gelegt.

Durch den Bogen, den die Vortragenden von der Entwicklung der Wiesen im Laufe der Zeit, über die vielen Bilder von Wiesenpflanzen und den attraktiven Schmetterlingen, bis hin zum Ausblick auf die nicht selbstverständliche Wiesenerhaltung oder ihre Gefährdung im jeweiligen Ortsgebiet spannten, konnte den KierlingerInnen und KritzendorferInnen ein sehr interessanter Einblick in ihre nähere Umgebung geboten werden.

Vortragende und Ehrengäste: Vizebürgermeister und Biodiversitätsstadtrat Mag. Roland Honeder, Dr. Thomas Wrbka, DI Ilse Wrbka-Fuchsig, Walter und Horst Vitovec, Andreas Pospisil, Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart, Dr. Andreas Hantschk

Wiesen haben die Besonderheit, dass sie großteils ohne menschliche Einflußnahme nicht  vorhanden wären. So spielt die Bewirtschaftung eine herausragende Rolle, weshalb auch das Projekt „Wiesenmeister – Wiesenpartner“ des Biosphärenpark Wienerwald vorgestellt wurde, das heuer in Klosterneuburg und umgebenden Gemeinden stattfinden wird. In Kierling gewann bereits 2012 der Ortsvorsteher Herr Fanta mit seinen besonders artenreichen und ökologisch wertvollen Wiesen den Titel „Wiesenmeister“, in Kritzendorf Herr Vitovec, der auch diesmal interessiert zuhörte.

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2. Natur fix: Maria Gugging – Buchen- und Eichenwald, Geheime Kräfte der Knospen

Der 2. „Natur fix“ des Naturschutzbund Klosterneuburg führte uns durch die Wälder in Maria Gugging. Treffpunkt war bei der Lourdesgrotte. Diesen kleinen, aber stimmungsvollen Wallfahrtsort  mit Grotte und Kapelle gibt es seit 1925.

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Foto vom 1.12.2017, I. Wrbka-Fuchsig

Die oberhalb liegende, eingeleitete Quelle kommt aus dem Flysch-Sandstein, dessen Materialeigenschaften wir gleich beim ersten Weges-Anstieg spüren konnten. Interessant, dass mit Erklärungen von Thomas zu diesem  – für unseren Bereich sehr typischen – Gestein sogar das Verständnis für „gatschigen Weg“ steigen kann.

Unsere beiden Exkursionsleiter Johanna und Thomas führten uns durch Hallen-Buchenwälder und zu Eichen-Altbeständen am Rande der Kernzone des BPWW „Kernzone Altenberg„.
(hier kann der Folder zur Kernzone Altenberg heruntergeladen werden).

Im Wald konnten wir von Johanna einiges über die Kräfte, die in den Knospen (lat.: „gemma“) der verschiedenen Baum- und Straucharten verborgen und konzentriert sind, erfahren. Sie hatte sogar 2 Kostproben der  Tinkturen, die in der „Gemmotherapie“  verwendet werden, mit: Ahorn (schmeckte süß!) und Eiche (herb, leicht bitter).  Im Laufe der Wanderung konnten wir noch andere Knospen kosten.

Eschenknospe, Foto: J. Saueregger

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