Tatkräftiger Einsatz auf der Weingrabenwiese, 19. Oktober 2019

Die wunderschöne und artenreiche Wiese ist durch Erbschaft auf mehrere Besitzer aufgeteilt und wird seit einigen Jahren nicht mehr gemäht. Wir sind sehr froh, dass es nach längeren Verhandlungen doch gelungen ist, für diese Fläche einen Pflegetermin vereinbaren zu können.

alle beteiligen sich mit großem Einsatz

Der Nebel begleitete uns auch noch bis zum Nachmittag. Wir waren aber ohnehin sehr beschäftigt, die Menge an Heu, die wir der Fläche nicht zugetraut hätten, zu bändigen.  Sehr hiflreich war dieses Mal der Balkenmäher, den ein Mitglied aus unserer Ortsgruppe zur Verfügung stellte und gleich auch die meiste Zeit bediente. Wie es manchmal ist, haben wir über die fleißige Arbeit komplett übersehen, ein Foto von Andi am Balkenmäher zu machen.

dieses Mal gemäht mit einem Balkenmäher

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Wiesenschätze gemeinsam erhalten, Vortrag am 18. Oktober 2019

Am Freitag Abend fand in der Pfarre St. Leopold im Sachsenviertel ein sehr interessanter und attraktiver Vortrag über Wiesen und Schmetterlinge statt, mit besonderem Augenmerk auf die Natur im Raum Klosterneuburg. Sie haben ihn wahrscheinlich aus diesen oder jenen Gründen versäumt. Denn man muss es leider zugeben: der Publikumsandrang war sehr überschaubar.

Wir hoffen, unsere wirklich tollen Vortragenden lassen sich davon nicht entmutigen und werden uns nächstes Jahr wieder an ihrem Wissen, den wunderschönen Bildern und den interessanten Zusammenhängen teilhaben lassen.  Und wir werden hoffentlich auch dazu lernen, einen Blick auf die Veranstaltungskalender werfen und unsere Ankündigungen besser platzieren.  Damit sich die Natur-Interessierten wieder auf einer Linie begegnen.

Pflegeeinsatz auf der Weingrabenwiese am 19. Oktober 2019

Am Samstag, 19. 10. 2019, findet unser Pflegeeinsatz auf der Weingrabenwiese am Buchberg statt. Wir treffen uns um 10 Uhr beim Oberen Stadtfriedhof (Ecke Meynertgasse /Raphael Donner Gasse).

Wir wollen dort entbuschen und mähen, damit diese wunderschöne, zentral gelegene Wiese nicht ganz zuwächst und die großartige Artenvielfalt nicht zurückgeht!
(Bei wirklichem Schlechtwetter wird auf Sonntag, 20.10., verschoben.)

Gutes Schuhwerk ist ratsam, da die Wiese teilweise sehr steil ist.

Wiesenschätze gemeinsam erhalten, Vortrag am 18. Oktober 18:30 Uhr

Einladung zum Vortrag
Wiesenschätze gemeinsam erhalten

Wer den Vortrag noch nie gehört hat: das ist vorerst die letzte Möglichkeit die wunderbaren Klosterneuburger Wiesen, diesmal mit Schwerpunkt auf Weidling, und die faszinierende Welt der Schmetterlinge in wunderschönen Bildern und verständlich erklärt in dieser Form präsentiert zu bekommen!
Wer schon einmal dabei war: bitte weitersagen und mit Freund*innen wiederkommen. Es gibt auch einiges Neues und unsere gesammelten Erfahrungen fließen stetig mit ein!

Ragweed

Anfang September habe ich neben der Kierlingerstraße eine Ragweedpflanze bemerkt.

Junge Ragweed-Pflanze, Foto: J.Saueregger

Da sie knapp vor der Blüte war, wollte ich das Freisetzen der allergenen Pollen verhindern und habe sie mit Gummihandschuhen und Schauferl ausgegraben und im Restmüll entsorgt. Die Pflanze ist windblütig, daher sind die Blüten unscheinbar und können leicht übersehen werden. Deshalb am besten gleich gesamt in den Restmüll, der verbrannt wird.

Allerdings beschäftigte mich nun die Frage, wie man Ragweed sicher von anderen, ähnlichen Pflanzen unterscheiden kann. Andere Klosterneuburger/innen würden auch Ragweed entsorgen, wenn sie sie sicher erkennen würden. Vor dem Bildschirm und in der freien Natur sind manchmal doch 2 Paar Schuhe. Nun habe ich mit dem ragweed-finder nach eventuellen anderen Pflanzen in der Umgebung geforscht. Und tatsächlich einen eingetragenen Standort in der Nähe am Ölberg gefunden. Dort bin ich hin –

und war geschockt. Nicht ein oder zwei weitere Pflanzen stehen dort…

Ragweedfeld, Foto: J. Saueregger

Ein ganzes Feld. Herrje….  da kann ich mein Zwergenschauferl getrost vergessen.

Aber ist das auch wirklich Ragweed, Ambrosia, das Traubenkraut, Ambrosia artemisiifolia? Immerhin war ich auf der Suche nach weiteren Pflanzen, um mir einige Merkmale ansehen zu können. Aber so viele… wollte ich echt nicht finden.

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Samensackerl Wienerwaldwiesen

Erhältlich bei der Orchideen-Ausstellung in der Orangerie des Stift Klosterneuburg (von 9.3. bis 24.3.2019) bei unserem Stand gegen eine kleine Spende.

Gesammelt auf der „Gemeindewiese“ im Schmalen Graben, Weidling, im Aug. 2018
und der Gschwendtwiese, Okt.2018 durch Handsammlung der einzelnen Arten:

Artenliste der Samen im Samensackerl:

Aufrechte Trespe (Bromus erectus)
Zotten-Lein (Linum hirsutum): mengenmäßig am meisten!
Schwertblatt-Alant (Inula ensifolia)
Quirlblütiger-Salbei (Salvia verticillata)
Breitblättrige Platterbse (Lathyrus latifolius)
Bergaster, Kalkaster (Aster amellus)
Edel-Gamander (Teucrium chamaedris)
Skabiosen-Flockenblume (Centaurea scabiosa)
(Acker)-Wachtelweizen (Melampyrum arvense)
Pannonische Kratzdistel (Cirsium pannonicum)
Hirschwurz (Hirsch-Haarstrang): (Peucedanum cervaria)
Seiden-Backenklee (Dorycnium germanicum)
Kleine Bibernelle (Pimpinella saxifraga)
Zottiges Weidenröschen (Epilobium hirsutum): aus unserem Garten

 

Anbau-Hinweise: bitte diese Samen nur auf offenem Boden (also Grasnarbe abheben und kompostieren etc), der am besten mit Sand abgemagert (vermischt) wurde und in sonniger, trockener Lage aufbringen. Da die meisten Samen Lichtkeimer sind, bitte nur andrücken und nicht mit Erde bedecken. Kurz ansprühen/vorsichtig bewässern.

Da die Keimdauer recht unterschiedlich sein kann, bitte um Geduld, es kann sein, dass sich manches erst im 2.Jahr entwickelt!

Pflege: nicht düngen, erst nach dem Verblühen der meisten Kräuter/Blumen mähen. Meist reicht eine Mahd im Juli, manchmal noch eine 2.Mahd im Herbst. Mähgut (Heu) unbedingt entfernen, da die neuen Samen sonst zu wenig Licht bekommen und die Erde mit Nährstoffen angereichert wird, was zur Folge hätte, dass dominante Gräser einwandern oder andre nährstoffliebende Pflanzen wie Löwenzahn, Brennnessel, etc.

Keine Bewässerung (außer in der Keimphase: sanfte Wassergaben bei sehr trockenem Wetter)

Die Entwicklung zu einer artenreichen Wiese braucht oft viele Jahr und daher viel Geduld, wird aber mit reichen Blüten und vielen Insekten wie Wildbienen und Schmetterlingen belohnt!

Viel Freude mit Ihrer ganz besonderen Blumenwiese!!!

Infostand bei der Orchideenausstellung 2019 im Stift Klosterneuburg

Wir freuen uns sehr, bei der heurigen Orchideenausstellung im Stift Klosterneuburg

12. Internationale Orchideen-Ausstellung 2019 
9.-24. März 2019
täglich 9.00-18.00 Uhr
Freitag, 15. März bis 22 Uhr – Lange Nacht der Orchideen
Orangerie und Konventgarten des Stiftes Klosterneuburg
(Eingang Niedermarkt, Hundskehle 10)

gemeinsam mit dem ÖON (Österreichisches Orchideenschutz Netzwerk) und dem |naturschutzbund nö| auf unsere heimischen Orchideen und schützenswerte Lebensräume aufmerksam machen zu können.

Orchideen haben durch den besonders attraktiven und hochspezialisierten Blütenbau eine große Fangemeinde. Besonders beliebt sind die großblütigen Arten, die als Geschenk und schöne Zimmerpflanzen einen festen Platz erobert haben und bei Orchideenausstellungen zahlreiche Besucher anlocken.

Ein Hauch des Edlen und Besonderen ist fast allen Orchideen gemeinsam. Obwohl unsere heimischen Arten im direkten Vergleich mit den tropischen und gärtnerischen  Verwandten deutlich kleinere Blüten haben, geht eine spezielle Faszination von diesen Pflanzen aus und es ist immer wieder ein Erlebnis eine wildwachsende Orchidee vor sich zu haben.

Brandknabenkraut, Weidling, Foto JS

Die Standortansprüche sind komplex. Die vermeintlich einfache Vorgabe für eine naturnahe Wiese mit „später Mahd und kein Dünger“ darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Umweltfaktoren zusammenpassen müssen, die nicht offen sichtbar sind. So geht das natürliche Vorkommen meist Hand in Hand mit einer eher altmodisch anmutenden, trotz seltener Mahd arbeitsintensiven Bewirtschaftung. Dass solche Wiesen sehr selten geworden sind, ist nicht verwunderlich. Umso erfreulicher, dass es gerade in Klosterneuburg noch einige solcher raren Flecken gibt.

Naturnahe Bewirtschaftung, Naturschutz und Orchideenvorkommen sind eng miteinander verbunden. Daher freuen wir uns von der Naturschutzbund-Ortsgruppe Klosterneuburg auch besonders über die gemeinsame Aktion mit dem Österreichischen Orchideenschutz Netzwerk.

Besuchen Sie unseren Infostand, schenken Sie einen Moment den ungewöhnlichen heimischen Orchideen, für die mehr Dünger nicht mehr Wachstum bedeutet. Und ja, wir freuen uns über Spenden, und fast mehr noch über einen respektvollen und achtsamen Umgang mit unserer natürlichen Umgebung.

Pflegeeinsatz am Freitag, 19. Oktober 2018: Gschwendt-Wiese

Einige der schönsten und vielfältigsten Wienerwaldwiesen wurden und werden nicht mehr regelmäßig gemäht. Dadurch geht die Blütenpracht und Artenvielfalt zunehmend verloren.  Auf der Geschwendt-Wiese fanden bereits zwei Pflegeeinsätze statt und den Erfolg konnten wir im Frühling bereits genießen. Nun folgt ein weiterer, bei dem es vor allem darum gehen wird, Gebüsche, die vom Waldrand in die Wiese vordringen, zurückzuschneiden und das Reitgras zu mähen. Helfende Hände sind herzlich willkommen.

Treffpunkt für den Pflegeeinsatz auf der Gschwendt-Wiese am kommenden Freitag ist um 14:00 Uhr am Hofer Parkplatz in der Brandmayerstraße 38-48.

Wer von früheren Pflegeeinsätzen die Gschwendt-Wiese bereits kennt, kann natürlich gerne direkt hin kommen. Wenn möglich bitte um eine kurze Nachricht an Ilse, damit sie einen Überblick hat, wieviele Leute kommen.

 

Baumfällungen

Es beginnt zu grünen und blühen und der Frühling lockt die Klosterneuburger hinaus ins Freie. Und immer mehr mails erreichen uns,  – nein, leider nicht mit schönen Frühlingsbildern – sondern mit fassungslosen Anfragen wegen der radikalen Schlägerungen im ganzen Gemeindegebiet. Hemmungslos wird ausgenützt, dass kranke Eschen von gesunden schwer zu unterscheiden sind. Doch ganz unmöglich ist es nicht: Auswahl gesunder Eschen

Es scheint einfacher oder kostengünstiger zu sein, ganze Flächen zu roden statt einzelne kranke Bäume auszuwählen – oder es ist schlicht eine gute Gelegenheit, den sehr umweltbewussten KlosterneuburgerInnen Baumfällungen als „dringend“ unterzujubeln.

Mit Waldsperren, deren Dauer entweder nicht angezeigt werden oder in ferner Zukunft liegen, aber: die Sperr-Tafel hängt mal schon, sollen wir von den Wäldern ferngehalten werden. Diese sind aber für unsere Erholung enorm wichtig und leisten einen unbezahlbaren Beitrag zum Klimaschutz. Auch das Abholzen vieler Stadtbäume tut weh, nicht immer müsste ein Baum aus Sicherheitsgründen gleich ganz entfernt werden, ein Rückschnitt der Krone oder ein Belassen des Stammes für Specht und Co wären bei gutem Willen sehr gut möglich.

Da es so vielen GemeindebürgerInnen und natürlich auch uns ein Anliegen ist, dass der Umgang mit Bäumen und Wäldern in Klosterneuburg  sorgsamer und naturschonender werde, haben wir eine „Waldpetition“ erstellt, die man hier unterschreiben kann:

https://www.noe-naturschutzbund.at/petition.html

Vielen Dank für eure Unterstützung!

 

 

 

 

 

Natur fix im April 2018

Herzliche Einladung zum April Natur fix
der Naturschutzbund Ortsgruppe Klosterneuburg

Wir treffen uns am Samstag, dem 21. April, um 14 Uhr
beim Parkplatz vom Gasthaus Rath in Weidling,
Hauptstraße 51

Keine „geführte Exkursion“ – sondern eine kleine, gemeinsame Wanderung mit offenen Augen, diesmal besonders für die Bäche im Wienerwald.

Abschließend möchten wir unser Treffen im Gasthaus Rath ausklingen lassen.


Wir sind wetterfest!
Nur bei starkem Regen oder stürmischem Wetter
fällt die Wanderung leider aus.