Neujahrsspaziergang in der Au – Pionierinsel und Strandbadsiedlung

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Der erste gemeinsame Spaziergang der Ortsgruppe Naturschutzbund Klosterneuburg im Jahr 2020 führte uns in die Au.  An der Donau und an den Augewässern kann man auch im Winter schöne Naturbeobachtungen erleben: gleich zu Beginn unseres Weges von der Haassiedlung zur … Weiterlesen

Erfolgreicher Pflegeeinsatz am Schwahappel, Weidling am 12.10.2019

Das Biosphärenpark Wienerwald-Management hat im Rahmen ihres Projektes Biosphere Volunteer II diesen Pflegeinsatz am Buchberg organisiert und gemeinsam mit dem Naturschutzbund Klosterneuburg zur Teilnahme eingeladen.

Zu Neunt haben wir das bereits seit 15 Jahren nachgewachsene Gebüsch zum Großteil entfernt, damit sich die artenreiche Glatthaferwiese mit zahlreichen in Ihrem Bestand bereits gefährdeten Wiesenblumen mit seltenen Orchideen weiter ausbreiten kann.

Die fleißigen Akteure/innen!

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Bogensportpark Kahlenberg

Das Bogenschießen ist eine Trendsportart geworden. Das haben auch die Betreiber der „Erlebniswelt Kahlenberg“, die bereits den Hochseilgarten führen, gewusst und ziemlich unbeachtet aller Öffentlichkeit, in Absprache mit dem Grundbesitzer Stift Klosr´terneuburg, eine Anlage mit (vorerst) 2 Bogenschießparcours quer durch den Erholungswald Kahlenberg vom Josefsberg bis fast zur Schönstatt/Sulzwiese auf Klosterneuburger Seite errichtet. Bewilligungen waren anscheinend nicht viele nötig, vom TÜV (Technischer Überwachungsverein als techn. Überprüfungsverein) und Bezirksförster ist alles abgenommen worden.

An und für sich ist der Bogensport ja eine durchaus angenehme, gesundheitsfördernde Sportart, mit der die Naturbegeisterung sogar gefördert werden könnte, da man/frau ja durch schöne Buchenwälder geführt wird.

Nur , wie fast immer,  WIE es ausgeführt wird, ist leider zu kritisieren!

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Zur Aufforstung „Generationenwald“ am Haschhof, Gemeindewald

Zusammenfassung der Begehung der Aufforstung „Generationenwald“

 am Haschhof am 3.7.2019:

Ilse Wrbka-Fuchsig (OG Klbg, Naturschutzbund NÖ; Verfasserin und Bildautorin dieser Seiten), Uli Kobrna (StR Grüne)

Vom Gegenhang, oberer Ölberg

Von den 6000 in Reih- und Glied mit einem Abstand von 160 – max. 250cm (!!!)  gepflanzten Bäumchen sind zur Begehungszeit ein großer Teil (1/6tel?) bereits vertrocknet, genaue Erhebungen und Dokumentation des Ausfalls sollte im September erfolgen!

Vertrocknete Jung-Bäume in der Hülle   Gepflanzter Ahornbaum ist weit weniger vital, wie die daneben aufkommende Naturverjüngung mit Ahorn und Eichen

Resumee: PR-Gag, um sich „Klimafreundlich“ zu geben:

von Generationenwald kann nicht gesprochen werden, eher „Generationenforst“:

  • Bis da wirklich ein Wald daraus wird, der halbwegs klimaregulierende Funktionen erfüllen kann, vergehen noch mind. 30-50 Jahre!
  • Die Aufforstung im Verband 2m mal 2m erfordert eine Entnahme von Bäumen nach einigen Jahren, da sie sonst zu eng stehen (also warum nicht gleich ein größerer Pflanzabstand?)
  • Die von selbst aufkommende Naturverjüngung hätte denselben, wenn nicht sogar besseren, Erfolg
  • Von den 6000 Bäumen waren 3000 von Universal gespendet, auch andere Förderungen wurden dafür bezogen
  • Von Kindern gepflanzten Bäumen oder irgendwelchen Zuordnungen zu Schulklassen etc ist nichts zu bemerken…

 

  • Wichtiger wäre es:
    • die Bemühungen zur Erhaltung alter, funktionstüchtiger Wälder und Stadtbäume zu intensivieren und eine schonende, nachhaltige Waldbewirtschaftung der eigenen Wälder durchzuführen (also das Geld eher für eine schonende Bewirtschaftung, die evtl. teurer, aber sinnvoller und nachhaltiger ist, einzusetzen!)
    • Einen Teil des Stadtwaldes als Naturwaldzelle zu schützen, damit es noch Altbäume und Totholz gibt, das für die meisten, vom Aussterben bedrohten, Käferarten so wesentlich ist!
    • Auf die Wichtigkeit des großteils (noch) intakten Ökosystems Wienerwald (mit seinen über Mykorrhiza einzigartig miteinander verbundenem, komplexen Wurzelsystem und einem intakten Boden!) hinzuweisen
  • Prinzipiell sind Aufforstungen weltweit wichtig, v.a. dort, wo der Mensch bereits zu viel gerodet hat – Regenwälder, abgeholzte Inseln,…in Europa: v.a. in den Städten!!!
  • Noch wichtiger ist aber weltweit die Erhaltung der noch vorhandenen Wälder!!!

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Einladung zur Wanderung und Pflegeeinsatz auf der Hohenauerwiese am 3.August 2019

Geführte Wanderung mit Neophytenbekämpfung

In Kooperation mit dem Biosphärenpark Wienerwald-Management wandern wir von Weidling durch den Rotgraben durch schöne Buchenwälder zur Hohenauer Wiese und erzählen  unterwegs spannende Geschichten zu verschiedenen Pflanzen- und Tierarten. Auf der Wiese angekommen wartet eine regionale Jause aus dem Wienerwald und Wein vom Stift Klosterneuburg. Nach der Stärkung entfernen die Teilnehmer gemeinsam die Neophyten und erhalten so die Artenvielfalt der Wiese.

Für eine regionale Bio-Jause und Getränke sorgen das Biosphärenpark Wienerwald Management und das Stift Klosterneuburg.

Wetterbedingt kann es zu Änderungen kommen, daher wird eine Anmeldung empfohlen.

Info & Anmeldung: 02233/54187, office@bpww.at.

Kontakt beim Pflegetermin: 0676/81 22 04 – 03 (Mag. Johanna Scheiblhofer)

Bitte mitbringen: Arbeitshandschuhe, festes Schuhwerk

Treffpunkt 09.00 Uhr bei der Kirche Weidling

Exkursion: Wiesenjuwele in Weidling, am Buchberg

Die Wanderung, an der trotz sehr wechselhaftem Wetter, ca. 20 Personen teilnahmen,  führte uns von der Weidlinger Agnesbrücke am Weidlingbach entlang, dann hinauf zum Schwarzen Kreuz, weiter durch die Weingärten auf den Klosterneuburger Buchberg. Die Führung übernahmen die Fachexperten Ass.-Prof. Dr. Thomas Wrbka, DI Ilse Wrbka-Fuchsig und Andreas Pospisil

Erster Halt war am Weidlingbach, wo die nährstoffliebende, stadtnahe Vegetation am Bach erläutert wurde. Am Weg zum Schwarzen Kreuz konnte die blütenreiche Steinmauer-Ritzenvegetation (v.a. blühendes Mauerblümchen/Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)) bewundert werden. Beim Schwarzen Kreuz angelangt wurde die historische Entwicklung der Kulturlandschaft, im Speziellen der Weinbau-KL, dargestellt und die Aussicht auf die Wiener Pforte, ins Weidlingbachtal  und in das östliche Weinviertel genossen.

Beim Spaziergang durch die Weingärten wurde über die Bewirtschaftungsmethoden und deren Entwicklung in den letzten Jahrzehneten diskutiert. Die besonders artenreichen, mit seltenen wärmeliebenden (thermophilen) Arten von Feldgehölzen auf den meist s-exponierten Lesesteinriegeln fanden besondere Beachtung. Alte Elsbeerbäume, Wildbirnen und Steinweichsel, Weißdorn und Schlehdorn bilden die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tierarten.

Am Buchberg bei der Kerblwiese angekommen, wendeten wir uns gegen Westen, um die stark verbuschende Wiese in den Weingraben näher zu betrachten. Dort war 2018 die Sägeschrecke entdeckt worden.  Die Bibernellrose begann gerade zu blühen, viele Wiesenblumenarten konnten erklärt werden, einige Schmetterlingsarten trotz einsetzendem Regen noch gezeigt werden.

Entlang des weiteren Weges konnten einige artenreiche Trockenwiesen bewundert werden, dann ging es zur gemeindeeigenen Wiese am Schwahappel, wo der Erfolg der verschiedenen Pflegeeinsätze gezeigt werden konnte. Am Weidlingbach Beim Schwarzen Kreuz

Bei den thermophilen Feldgehölzen auf den mächtigen Lesesteinriegeln

Weingraben-Wiese   Bei ziemlich starkem Regen erreichten wir schlussendlich den Heurigen Trat-Wiesner.

Wiesenpflege in der Reichergasse – Orchideen und Kuhschelle

Am 30.März kamen 11 Freiwillige Helfer um die verbuschende Trockenwiese bei schönstem Frühlingswetter zu pflegen.

Schon zeitig in der Früh wurden vor dem eigentlichen Einsatz größere Büsche mit der Motorsäge gefällt. Um 10Uhr begannen wir gemeinsam diesen Strauchschnitt zu entfernen.

Stockausschläge und Strauchnachwuchs bedeckten den Oberhang der großen Wiese, die seitliche, ältere Verbuschung wurde wieder weitere ca 200m² zurückgenommen und somit weitere Offenlandfläche gewonnen werden. Auf der Böschung sowie mitten auf der Wiese konnten wir einige blühende Orchideen ( Ragwurz-)arten entdecken sowie die Schwarze Kuhschelle, Kugelblume und Veilchen. Nach eifrigem Einsatz mit Astscheren, Motorsense und Rechen wurde der Wiesenbereich vergrößert und somit der Lebensraum Trockenwiese wieder erweitert. Die stehengebliebenen Dirndlsträucher blühten gerade und boten den Bienen erste Nahrung, auch auf den offenen Bodenstellen konnte man Wildbienen beim Nestbau beobachten.

 

Offener Brief an Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager

Vogelmord im Stadtwald Klosterneuburg

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,

in einigen Bundesländern wie z.B. in Wien ist es verboten, andere Gemeinden verzichten darauf, weil sie wissen, welchen Schaden sie damit anrichten. Klosterneuburg ist anders! Seit dem 2. Mai wird im Stadtwald östlich vom Reihergraben „ordentlich aufgeräumt“, mit Kettensägen arbeiten sich Forstarbeiter durch den Wald. Dort wo vor 20 Jahren Bäume geschlägert wurden hat sich ein artenreicher Jung-Mischwald mit dichtem Buschwerk etabliert. Nun heißt die Devise offenbar: Durchforstung um jeden Preis! Solche forstlichen Eingriffe sollten – gerade in einer Biosphärenparkgemeinde – mit vorbildhafter Sorgfalt gegenüber den Naturwerten durchgeführt werden. Keinesfalls jedoch mit dieser Radikalität und ausgerechnet zur Brutzeit der Vögel! Wie in den „Grundlagen für den Vogelschutz im Wald“ – einer Broschüre der Bundesforste und von Birdlife Österreich (https://www.bundesforste.at/uploads/publikationen/Vogelschutz_im_Wald.pdf) nachzulesen ist, sollten Nutzungen ausschließlich außerhalb der Brutzeit 1.3. bis 31.7.  stattfinden.

Die Waldpetition, die einen naturschonenden Umgang mit den gemeindeeigenen Wäldern fordert, wurde von zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern unterschrieben. Dieses Anliegen der Klosterneuburger Bevölkerung wird nun mehr als ignoriert!

Klosterneuburg rühmt sich damit, eine Biosphärenparkgemeinde zu sein – es gibt ja auch einen Biodiversitäts-Stadtrat. Im letzten Amtsblatt ist von der Aktion „7000 Bäume für Stadt und Wald“ zu lesen und darüber, dass damit nachhaltige Natur geschaffen wird. Wie sollen wir diese Ankündigungen der Stadtgemeinde ernst nehmen und nicht nur als Alibiaktionen sehen, wenn immer wieder solch sinnlose, naturzerstörerische Aktionen gesetzt werden?

Sehr geehrter Herr Bürgermeister, gebieten Sie diesen Arbeiten sofort Einhalt!

 

Die OG des NB Klosterneuburg

 

Ergeht an alle Stadträte, Medien, BH und Umweltanwaltschaft