Exkursion: Wiesenjuwele in Weidling, am Buchberg

Die Wanderung, an der trotz sehr wechselhaftem Wetter, ca. 20 Personen teilnahmen,  führte uns von der Weidlinger Agnesbrücke am Weidlingbach entlang, dann hinauf zum Schwarzen Kreuz, weiter durch die Weingärten auf den Klosterneuburger Buchberg. Die Führung übernahmen die Fachexperten Ass.-Prof. Dr. Thomas Wrbka, DI Ilse Wrbka-Fuchsig und Andreas Pospisil

Erster Halt war am Weidlingbach, wo die nährstoffliebende, stadtnahe Vegetation am Bach erläutert wurde. Am Weg zum Schwarzen Kreuz konnte die blütenreiche Steinmauer-Ritzenvegetation (v.a. blühendes Mauerblümchen/Zimbelkraut (Cymbalaria muralis)) bewundert werden. Beim Schwarzen Kreuz angelangt wurde die historische Entwicklung der Kulturlandschaft, im Speziellen der Weinbau-KL, dargestellt und die Aussicht auf die Wiener Pforte, ins Weidlingbachtal  und in das östliche Weinviertel genossen.

Beim Spaziergang durch die Weingärten wurde über die Bewirtschaftungsmethoden und deren Entwicklung in den letzten Jahrzehneten diskutiert. Die besonders artenreichen, mit seltenen wärmeliebenden (thermophilen) Arten von Feldgehölzen auf den meist s-exponierten Lesesteinriegeln fanden besondere Beachtung. Alte Elsbeerbäume, Wildbirnen und Steinweichsel, Weißdorn und Schlehdorn bilden die Nahrungsgrundlage für zahlreiche Tierarten.

Am Buchberg bei der Kerblwiese angekommen, wendeten wir uns gegen Westen, um die stark verbuschende Wiese in den Weingraben näher zu betrachten. Dort war 2018 die Sägeschrecke entdeckt worden.  Die Bibernellrose begann gerade zu blühen, viele Wiesenblumenarten konnten erklärt werden, einige Schmetterlingsarten trotz einsetzendem Regen noch gezeigt werden.

Entlang des weiteren Weges konnten einige artenreiche Trockenwiesen bewundert werden, dann ging es zur gemeindeeigenen Wiese am Schwahappel, wo der Erfolg der verschiedenen Pflegeeinsätze gezeigt werden konnte. Am Weidlingbach Beim Schwarzen Kreuz

Bei den thermophilen Feldgehölzen auf den mächtigen Lesesteinriegeln

Weingraben-Wiese   Bei ziemlich starkem Regen erreichten wir schlussendlich den Heurigen Trat-Wiesner.

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