Pflegeeinsatz Weidling Schmaler Graben – 19.11.2016

Endlich konnten wir uns am Sa. 19.11. 2016 der Pflege der größeren der beiden „Waldwiesen“ im Schmalen Graben, zu denen ja bereits seit Februar eine Schneise hinführt, widmen! Nachdem wir den ersten Termin wegen Schneeregens verschoben hatten, war uns diesmal das Wetter hold, kurz kam sogar die Sonne hervor.

Viel Vorarbeit war schon geleistet, es lagen viele umgesägte Sträucher auf der Wiese, die es zu zerkleinern und vom kräuterreichen Halbtrockenrasen abzutransportieren galt.

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Zu Beginn hatten wir Zweifel, ob wir die riesige, meist dornenbewährte,  Schnittgut-Menge überhaupt bewältigen können!!!

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Doch gemeinsam, mit vereinten Kräften wurde die Wiese als solche erkennbar!

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Jede/r packte an!

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Nach einer kleinen Pause und dem Besuch unseres jüngsten Landschaftspflegers Leo schafften wir es auch noch den Rest wegzuräumen! Die vielen Dornen in den Handflächen sind mittlerweile heraußen (oder absorbiert), auch Thomas´Hand und anderen Thomas´ Auge sind wieder in Ordnung!

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Nun können hier im Frühjahr vielleicht Kuhschellen, sicher aber viele farbenprächtige Kräuter und Orchideen blühen. Einzelne, große Weißdornbüsche blieben erhalten.

Wir freuen uns schon jetzt auf die blütenreiche Wiese und ihre Besucher wie z.B. Gottesanbeterin und viele Schmetterlinge!

Trockenbiotop Stegleiten-Kierling, Pflegeeinsatz mit der ÖNJ Klosterneuburg am 5.Nov.2016

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Trotz nebeligen Wetters fanden sich zumindest 3 Jugendliche  der ÖNJ Klosterneuburg ein, um uns bei der Pflege des schon im Vorjahr von Büschen freigelegten Trockenstandorts am Abhang zur Stegleiten zu helfen.

Die vielen Neu-Austriebe  des Roten Hartriegels (sowie einiger Liguster und Wolliger Schneebälle) entfernten wir mit Astscheren, ein Teil der Wiese konnte gemäht werden (dann war der Faden des Mähwerks aus – Fortsetzung folgt).

Aus einem Teil der vielen Lesesteine bauten wir eine kleine, niedrige Trockensteinmauer um die von oben nachrutschenden Steine aufzuhalten und v.a. den (Smaragd)Eidechsen, in Klosterneuburg mancherorts auch „Krauthahn“ genannt, Unterschlupf und Lebensraum zu bieten.

Zum Abschluss konnten wir noch einen Blick auf den an diesem Tag stattfindenden „Almabtrieb“ der Kühe von Hrn. Fanta werfen; mit Blasmusik und Segnung.

Nach getaner Arbeit - Wiese für sonnenliebende Kräuter und Tiere!  Nachher: Trockenwiese als

Lebensraum für sonnenliebende Kräuter und Tiere!

Hier einige Helfer am Werk:

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Blasmusik gehört dazu

 

Stadtwald – Durchforstung mit Maß und Ziel????

Stellungnahme zur Bewirtschaftung der Wälder im Gemeindebesitz

(anlässlich der Veröffentlichung im Amtsblatt „Der Gemeindewald wird verjüngt und vitalisiert“ sowie des TO Pkt. 17 der Gemeinderatssitzung vom 30.9.2016: ad Bewirtschaftungskonzept  f. d. Waldbesitz i. Eigentum der Stadtgemeinde Klbg (Vorlage: GA II/5/0189/2016))

         (In der Sitzung der OG Klbg. des Naturschutzbund NÖ vom 29.9.2016 wurde die OG-Leiterin zu folgender Stellungnahme bemächtigt:)

 

Dringender Appell an alle Entscheidungsträger, die Klosterneuburg als Teil des Biosphärenparks Wienerwald, die Natura 2000-Gebiete und die „Positionierung unserer Stadt als Naturstadt“ (Zitat: Bgm. Schmuckenschlager im Vorwort des Amtsblattes Ausgabe 07/2016 als Pkt. 8 der 10 hervorzuhebenden Zukunftsprojekte) ernst nehmen!

Wir ersuchen dringend, die Bewirtschaftungsziele und geplanten Vorhaben in den gemeindeeigenen Wäldern aus folgenden Gründen zu überdenken:

  1. Da sich in den Stadtwäldern höchstwahrscheinlich um prioritäre Lebensraumtypen und –arten der FFH-Richtlinie und somit hochrangige Schutzgüter handelt, muss von der Notwendigkeit einer Naturverträglichkeitsprüfung bei den geplanten Eingriffen ausgegangen werden.
  2. Durch das das Fehlen unabhängiger naturschutzfachlicher Beurteilungen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass diese Schutzgüter durch die kolportierten Nutzungspläne und darin vorgesehenen Maßnahmen schweren Schaden erleiden werden.
  3. In den geplanten Vorhaben wird der Holznutzung gegenüber der Erholungs- und Naturschutzfunktion offenbar der Vorrang gegeben, obwohl dies in offensichtlichem Widerspruch zu den Zielen eines Biosphärenparks und Natura2000-Gebietes steht.
  4. Die kolportierten Maßnahmen erscheinen widersprüchlich, da einerseits von „Waldpflege“ (Läuterung und Durchforstung) die Rede ist, andererseits aber auch „Nutzung“ durch die Entnahme hiebsreifer Altbäume vorgesehen zu sein scheint.
  5. Wirtschaftliche Nutzung von Altbäumen steht jedoch in klarem Widerspruch zu Biodiversitätszielen, da Alt- und Totholzbeständen eine überragende Bedeutung zur Sicherung und Förderung der biologischen Vielfalt in Wäldern
  6. Alarmiert hat uns auch das Gerücht, dass bei etwaigen Neuaufforstungen Energieholzplantagen entstehen könnte. Diese Maßnahme ist strikt abzulehnen, da es mit den Zielen des BPWW und des Schutzgebietsnetzwerk Natura 2000 nicht vereinbar ist!
  7. Einer „Naturstadt“  würde es gut anstehen, die  gezielte Ausweisung von Naturwaldreservaten mit erheblichem Anteil von Alt- und Totholzbeständen  zur Förderung der Biodiversität im Wald zu betreiben, um so ein Beispiel für private Waldbesitzer zu geben. Öffentlicher Waldbesitz hat hier eine besondere Verantwortung wahrzunehmen, in dem eine besonders sorgfältige Abwägung der Interessen vorzunehmen ist.

 

 

In unserer Ortsgruppe des Naturschutzbund NÖ versammelt sich ein hohes Maß an naturschutzfachlicher Kompetenz. Wir nehmen mit Enttäuschung zur Kenntnis, dass trotz mehrmaliger Angebote auf dieses Fachwissen nicht zurückgegriffen wird und wir dem Amtsblatt entnehmen müssen, wie in Zukunft mit unser aller Wälder umgegangenen werden soll. Wir sind nach wie vor jederzeit gerne zur Zusammenarbeit bereit und hoffen, dass die Entscheidungsträger unserer Stadt Klosterneuburg der Stadtbevölkerung der Gemeindewald nicht – wie im Amtsblatt passiert – als überaltet und dringend pflegebedürftig dargestellt wird. Es ist dies die Diktion eines Wirtschaftsbetriebes und nicht jene einer Stadt, die den Wald im Gemeindebesitz bestmöglich zum Wohle der Bevölkerung zu verwalten hat und sich als Naturstadt positionieren möchte.

Pflegeeinsatz in Weidling am 26. August 2016

Am 26. August trafen wir uns am frühen Vormittag in Weidling beim Schmalen Graben. Mit Werkzeug beladen machten wir uns auf zu einer der pflegerisch etwas „vergessenen“ Flächen, die je nach Lage sehr rare Kleinode sein können und mit ihrer Artenvielfalt die Herzen von Naturliebhabern höher schlagen lassen.

Gottesanbeterin, Foto Ilse Wrbka-Fuchsig

Denn wenn die Pflege einer Wiese oder einer Lichtung zu lange ausgesetzt wird, gar nie mehr gemäht oder beweidet wird, dann entwickelt sich die Fläche schön langsam in Richtung Wald. Auch wenn diese Sukzession ein völlig natürlicher Vorgang ist, verschwindet damit ein seltener Rückzugsraum für viele Arten der offenen und nicht intensiv bewirtschafteten Landschaften. Weiterlesen

Wiesenwanderung Weidlingbach

Am kommenden Samstag, 30. April 2016, wollen wir die ersten Orchideen und die wachsende Schönheit und Vielfalt der Wiesentypen und ihren speziellen pflanzlichen und tierischen Bewohnern auf den Wiesen nahe der Toiflhütte in Weidlingbach während einer gemeinsamen Wanderung bewundern.

Treffpunkt: 9Uhr Parkplatz Pfadfinderlager Weidlingbach: Toiflhütte, die leider derzeit wegen Krankheit gesperrt ist!))

Bitte Fahrgemeinschaften bilden, da nur wenige Parkplätze und öffentlich schlecht erreichbar!

Mitbringen: gutes Schuhwerk, Jause, Getränk, Weste, Regenjacke (hoffentlich nicht nötig!)…. gute Laune!

Geplant ist eine Runde zur Toiflhütte entlang zweier größerer Wiesenkomplexe – und wieder zurück.

Die Wiesen-Schlüsselblume

Wenn du jetzt Anfang April in Klosterneuburg spazieren oder wandern gehst, hast du gute Chancen die österreichische  Blume des Jahres 2016 zu sehen: die Wiesen-Schlüsselblume, Primula veris. Mancherorts auch Gold-Schlüsselblume genannt.

Wiesen-Schlüsselblume in Klosterneuburg, Foto: J. Saueregger

Wiesen-Schlüsselblume in Klosterneuburg, Foto: J. Saueregger

Die Blüten der Wiesen-Schlüsselblume sind kleiner, aber kräftiger in der Farbe als die der Hohen Schlüsselblume, Primula elatior. Weiterlesen

Das Österreichische Orchideenschutz Netzwerk, ÖON

Freunde heimischer Orchideen hüten die Plätze mit schönen Orchideen-Vorkommen wie ihren Augapfel. Mussten doch schon einige die traurige Erfahrung machen, dass besonders schöne Exemplare hemmungslos ausgegraben worden waren. So mischt sich zur Begeisterung für die seltenen Blüten auch immer eine gewisse Zurückhaltung, wo sie zu finden sind.

Wer wäre bereit uns beim Beobachten der Entwicklung der Orchideenbestände in Klosterneuburg zu helfen? Anregung und Anleitung hiezu gäbe es am. Sa. 30.April, 10 Uhr in Weidling, Treffpunkt Pfadfinderheim, Weidlingbachstraße (weitere Termine sind in Planung).

Adriatische Riemenzunge in Weidling, Foto: Johanna Saueregger

Adriatische Riemenzunge in Weidling, Foto: Johanna Saueregger

Im Jahr 2006 wurde einem Vorschlag von Prof. Wolfgang Holzner  folgend (damals noch im Zentrum für Umwelt- und Naturschutz (ZUN)), von Dr. Dieter Armerding das ÖON (Österreichische Orchideen Netzwerk) gegründet: Damit wurde ein Monitoring Programm für Österreichs heimische Orchideen begonnen.

Aber warum gerade Orchideen? Weiterlesen

Schön war’s auf der Hohenauerwiese!

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Fürs Abschlussfoto waren leider nicht mehr alle da. Foto: Margit Gross

Herrlicher Sonnenschein und ziemlich viel Arbeit erwartete uns heute auf der Hohenauerwiese. Doch wir waren viele – 20 insgesamt – und so haben wir vieles weitergebracht. Es wurde gemäht, geschwendet, gerecht, geschleppt, aufgeladen uvm. Jetzt warten die zahlreichen freigeschnittenen Tümpel auf Frösche, Kröten und Molche. Wir sind schon neugierig, wer alles in rund einem Monat dort quaken wird. Es war unser erster Weiterlesen