Wiesenschätze in Klosterneuburg

Mit dem Vortrag „Wiesenschätze in Klosterneuburg“ besuchte die Ortsgruppe Klosterneuburg des Naturschutzbund Niederösterreich heuer Kierling (5.März 2018) und Kritzendorf (16.März 2018). Wie schon im Vorjahr in Weidling wurde auch in diesen beiden Katastralgemeinden großer Wert auf die jeweils konkret im Ort vorhandenen Wiesen gelegt.

Durch den Bogen, den die Vortragenden von der Entwicklung der Wiesen im Laufe der Zeit, über die vielen Bilder von Wiesenpflanzen und den attraktiven Schmetterlingen, bis hin zum Ausblick auf die nicht selbstverständliche Wiesenerhaltung oder ihre Gefährdung im jeweiligen Ortsgebiet spannten, konnte den KierlingerInnen und KritzendorferInnen ein sehr interessanter Einblick in ihre nähere Umgebung geboten werden.

Vortragende und Ehrengäste: Vizebürgermeister und Biodiversitätsstadtrat Mag. Roland Honeder, Dr. Thomas Wrbka, DI Ilse Wrbka-Fuchsig, Walter und Horst Vitovec, Andreas Pospisil, Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart, Dr. Andreas Hantschk

Wiesen haben die Besonderheit, dass sie großteils ohne menschliche Einflußnahme nicht  vorhanden wären. So spielt die Bewirtschaftung eine herausragende Rolle, weshalb auch das Projekt „Wiesenmeister – Wiesenpartner“ des Biosphärenpark Wienerwald vorgestellt wurde, das heuer in Klosterneuburg und umgebenden Gemeinden stattfinden wird. In Kierling gewann bereits 2012 der Ortsvorsteher Herr Fanta mit seinen besonders artenreichen und ökologisch wertvollen Wiesen den Titel „Wiesenmeister“, in Kritzendorf Herr Vitovec, der auch diesmal interessiert zuhörte.

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Wiesenpflege im Gschwendtgraben in Weidling

Am 14.Oktober wurde die Wiese im Gschwendtgraben ebenfalls gemäht und gerecht. Diese Waldwiese zeichnet sich durch einen artenreichen Waldsaum mit wärmeliebenden Pflanzen, einer Trockenwiese und einer Kohldistelreichen Feuchtwiese im Unterhang aus. Diese Verzahnung verschiedener Wiesentypen auf so kleinem Raum ist besonders selten und erhaltenswert. Bei herrlichem Herbstwetter hat die Arbeit Freude bereitet und die Muskeln trainiert! Kleine Teilbereiche der Wiese blieben bewusst stehen, damit  in den Stängeln Insekten den Winter überstehen können!

Der Pflegeeinsatz fand im Rahmen des Projekts „Wiesenmanagement in der Gemeinde Klosterneuburg, Europaschutzgebiet Wienerwald-Thermenregion“ statt – gefördert vom Land Niederösterreich und der EU.

Vorher: am Anfang schien es kaum bewältigbar:

 

Bei der Mahd_2 Beginn_1

Bei der Mahd_3

© Ilse Wrbka-Fuchsig

Wohlverdiente Jause:

Jause_1

© Ilse Wrbka-Fuchsig

Pause im Heu:

UschiIlse_2_MG  © Margit Gross

Und dann haben wir doch noch die ganze Wiese geschafft (bis auf kleine Bestände, die wir absichtlich stehen ließen, damit Insekten an und in ihren Stängeln überwintern können!)! Erschöpft, aber sehr zufrieden:

Gruppenfoto_1_IWF

© Margit Gross

Durch unsere Mahd und das Wegrechen des Heus wurde die Entwicklung zur artenreichen Trockenwiese ermöglicht. Auf dieser werden sich noch mehr Schmetterlinge und Wildbienenarten, als bisher wohlfühlen!

 

© Ilse Wrbka-Fuchsig

Wiesenpflege im Schmalen Graben

Die Waldlichtung mit einem schönen Trockenrasen, der aber langsam unter dem Gebüsch zu verschwinden drohte, wurde von uns im vorigen Herbst bereits ausgelichtet. Nun ist es wichtig, einmal im Jahr zu mähen, um die Wiese zu erhalten.

Die Organisation des Pflegeeinsatzes erfolgte durch Unterstützung des Landes NÖ, Abt. Naturschutz und der EU. So konnte dieser publik gemacht,  ausreichend Geräte und eine Jause zur Verfügung gestellt werden.

Mit diesem eher wenig spektakulären Auftrag fanden wir uns zusammen und schleppten Motorsensen, Rechen, Heugabel und Astscheren den Schmalen Graben hinauf.

Motorsensen und Rechen im Einsatz, Foto: J. Saueregger

Ganz so leicht wie es am Beginn aussah, war es dann doch nicht. Weiterlesen

Das Österreichische Orchideenschutz Netzwerk, ÖON

Freunde heimischer Orchideen hüten die Plätze mit schönen Orchideen-Vorkommen wie ihren Augapfel. Mussten doch schon einige die traurige Erfahrung machen, dass besonders schöne Exemplare hemmungslos ausgegraben worden waren. So mischt sich zur Begeisterung für die seltenen Blüten auch immer eine gewisse Zurückhaltung, wo sie zu finden sind.

Wer wäre bereit uns beim Beobachten der Entwicklung der Orchideenbestände in Klosterneuburg zu helfen? Anregung und Anleitung hiezu gäbe es am. Sa. 30.April, 10 Uhr in Weidling, Treffpunkt Pfadfinderheim, Weidlingbachstraße (weitere Termine sind in Planung).

Adriatische Riemenzunge in Weidling, Foto: Johanna Saueregger

Adriatische Riemenzunge in Weidling, Foto: Johanna Saueregger

Im Jahr 2006 wurde einem Vorschlag von Prof. Wolfgang Holzner  folgend (damals noch im Zentrum für Umwelt- und Naturschutz (ZUN)), von Dr. Dieter Armerding das ÖON (Österreichische Orchideen Netzwerk) gegründet: Damit wurde ein Monitoring Programm für Österreichs heimische Orchideen begonnen.

Aber warum gerade Orchideen? Weiterlesen