Wiesenumbruch am Buchberg

Anfang März wurden zwei Wiesen an der Langegasse (nahe des Naturdenkmal Wild-Birnbaum) am Buchberg umgeackert, wenige Tage später geeggt.

Wie sich herausstellte, gehören beide der Stadtgemeinde Klosterneubrg, die sie an dei HBLA für Wein- und Obstbau verpachtete.

Diese ca. 2 ha große artenreiche Wiese (mit Riemenzunge) im Europaschutzgebiet „Wienerwald-Thermenregion“, in der Pflegezone des Biosphärenpark Wienerwald, im Besitz der Stadtgemeinde, gepachtet von der HBLA für Wein- und Obstbau, wurde umgebrochen, um dort Weinreben auszusetzen. Bei Anzeige des Umbruchs bei der zuständigen Behörde, betonte der Sachverständige, dass es zu keinem Verlust eines FFH-Schutzgutes gekommen sei, weil sich ja die Samen nach wie vor im Boden befinden würden und sich nach einiger Zeit die ursprüngliche Wiese unter den Weinstöcken wieder einstellen werde. Wie soll das trotz aller „Pflege-Maßnahmen“ im Weinbau (Herbizid- und Insektizideinsatz, maschinelle Bearbeitung usw.) gehen?

Das Unverständnis und die geringe Wertschätzung der EU-Schutzgüter in der Kulturlandschaft Klosterneuburgs ist auch deshalb sehr schmerzlich, da am 2. und 3. Juni 2023 der „Tag der Artenvielfalt“ des Biosphärenpark Wienerwald in Klosterneuburg gefeiert werden soll.

Die Gefährdung  heimischer, wildwachsender Orchideen ist hoch und vielgestaltig. Große, attraktive Arten wie z.B. der Frauenschuh, werden immer wieder ausgegraben (und gehen dann im privaten Garten zugrunde, weil die speziellen Wuchsbedingungen nicht nachahmbar sind). In Klosterenuburg sind sämtliche Frauenschuh-Bestände bereits verloren gegangen. Orchideen auf extensiv bewirtschafteten Wiesen verschwinden, sobald die Wiesen gedüngt, zu oft oder zum falschen Zeitpunkt gemäht oder gar (forst)gemulcht werden. Oder … wenn sie umgebrochen werden, um sie als Weingärten oder Äcker zu nutzen.

 

Im April wurden von der Weinbauschule bereits die Reihen abgesteckt, aber noch nichts ausgepflanzt, da die Umweltanwaltschaft NÖ interveniert hat.

Noch könnte sich die Wiese wieder entwickeln, zwischen den Rebzeilen sicher nicht.

Das Verfahren, die Einsprüche sind im Laufen…

Amphibien in Klosterneuburg – Amphibien-Schutzzaun an der B14 in Maria Gugging

Update: 3.April 2023: Amphibienwanderung zu den Laichgewässern beendet, vereinzelte Rückkehrer.

Der Amphibienzaun in Maria Gugging wird demontiert, an warmen, regnerischen Abenden werden die wenigen verbliebenen Durchlässe für Kröten (naturnahe Gärten ohne Mauereinfassung!) kontrolliert und die gefundenen Tiere über die Straße getragen, auf der Wiese abgesetzt, damit sie in den Wald rückkehren können (viele bleiben im Sommerquartier in der Nähe des Teiches).

Bilanz: schwierige Saison, da sehr trocken und kalt!

Rückgang der Kröten in M.Gugging, B14 von über 400 (Vorjahr) auf knapp 300 heuer, viel mehr männliche, als weibliche (leider wurden auch schon viele weibliche, tote Kröten in und bei Teichen gefunden..).

An der Hintersdorferstr.: noch viel extremerer Rückgang durch viele Baustellen und immer kleiner werdenden, naturnahen  Lebensraum, kaum Durchlässe ohne Mäuerln… ( von fast 300 auf knapp 80 Kröten), hier auhc mehr Überfahrene…

 

Amphibien, also Frösche, Kröten, Molche und Salamander, gehören zu der gefährdetsten Tiergruppe weltweit. Ihr Lebensraum wird immer weniger, durch die Begradigung der Flüsse, Boden-Versiegelung (Verbauung, Straßen,..) und Trockenlegungen von Feuchtgebieten sind viele Laichgewässer dieser Tiergruppe verschwunden. Auch Pestizide, der Mangel an Nahrung (Insektensterben) sowie Pilzerkrankungen setzen ihnen zu.

Bei seinem sehr lebendigen Vortrag über „Amphibien im Wienerwald“ am 23.1.2023 in Kierling erläuterte Herr Prof. Dr. Walter Hödl, wie faszinierend, nützlich, aber leider auch sehr gefährdet diese Artengruppe ist.

In Niederösterreich kommen 20 Amphibienarten vor. In Klosterneuburg konnten 15 Arten nachgewiesen werden, darunter alle in Österreich lebenden Molcharten: Teichmolch, Kamm-Molch, Donau-Kammmolch, Berg-Kammmolch und Bergmolch. Sie verbringen einen großen Teil ihres Lebens (März-Juni/Juli) in Teichen und Tümpeln, danach nachtaktiv an Land.

Copyright: Wawra`s Naturpostkarten

Unter den Krötenarten sind v.a. die meist braunen Erdkröten zu sehen, die waagrecht-ovale Pupillen mit kupferfarbener Iris haben und 3-5m lange Laichschnüre legen. Sie rufen nur sehr leise, wenn ein Männchen von einem anderen Männchen umklammert wird (Befreiungsruf um eine Fehlpaarung zu vermeiden). Nach dem Ablaichen verlassen sie den Teich, um in der Nähe in strukturreichen Gärten im Laub und unter Steinen den Sommer zu verbringen. Sie ernähren sich von Insekten und Spinnen.

Copyright: Wawra`s Naturpostkarten

Die Wechselkröten, deren Männchen mit einem melodischen Trillern in der Paarungszeit rufen, findet man in Klosterneuburg nicht, da sie sonnigen, lockeren (sandigen) Boden braucht. Auch die kleine Knoblauchkröte braucht lockeren Boden, in den sie sich tagsüber vergräbt.

Unter den Fröschen unterscheidet man Wasser-, Gras- und Springfrösche sowie den Laubfrosch. Letzterer ist zwar der kleinste, aber lauteste unter ihnen und kommt an eher frisch angelegten Teichen vor, da er eher wenig bewachsene Ufer bevorzugt. Er kann gut klettern und ist auch auf Bäumen zu finden. Die Wasserfrösche (Vertreter der Grünfrösche, 3 Arten in NÖ) sind oft an vegetationsreichen Teichen zu finden und laichen von Mai bis Juni in Laichballen an Unterwasserpflanzen. Springfrösche und Grasfrösche gehören zu den Braunfröschen, wobei erstere sehr lange Beine haben und nur sehr leise unter Wasser rufen.

Unter den Salamandern ist der Feuersalamander der häufigste Bewohner des Wienerwaldes und auch in Klosterneuburg an Regentagen v.a. in der Dämmerung in vielen Waldbereichen zu entdecken. Das Weibchen legt 10-80 Larven in klare, fischfreie Bäche.

Auch der Lebensraum der Gelbbauch-Unke, die in kleinen, flachen Tümpeln und austrocknenden Gräben lebt, ist durch die Klimakrise stark gefährdet. Die wärmeliebende Rotbauch-Unke braucht ständig wasserführende, vegetationsreiche Gewässer und kommt vereinzelt in der Au vor.

Jedes Jahr machen sich die Amphibien auf die Wanderung von ihren Landlebensräumen hin zu den Laichgewässern. Dabei müssen sie auch gefährliche Straßen überqueren. Gibt es hier keine Vorkehrungen, erleiden viele den Straßentod.

In Maria Gugging gibt es noch Laichgewässer und damit auch wandernde Tiere. Nachdem im Jahr 2021 zahlreiche Kröten überfahren wurden, gibt es seit März 2022 auf Anfrage beherzter Tier-Retter*innen gemeinsam mit dem Naturschutzbund Klosterneuburg und mit großer Unterstützung der Straßenmeisterei Tulln, einen Amphibienzaun entlang der B14 zwischen dem Gasthaus Waldhof und der Rotkreuzgasse. Die STM Tulln stellte einen Amphibienzaun auf und zahlreiche ehrenamtlichen Helfer*innen betreuten den Zaun, indem sie die in Kübel gefallenen Kröten und anderen Tiere sicher über die Straße brachten. Leider wird die Bebauungsdichte immer größer und die Grundstücke von lebensfeindlichen Mauern umgeben, sodass Gärten von den Amphibien nicht wirklich als Lebensraum genutzt werden können!  Hier wäre es wünschenswert, grüne Korridore bewusst für die Wanderung von Tieren (auch Igel und Co) von jeglichen Barrieren freizuhalten.

Insgesamt wurden 436 Tiere über die B14 in Gugging und ca. 330 Kröten über die Hintersdorferstraße getragen. Nur 15 tote Tiere wurden beklagt. Das ist im Vergleich zum Vorjahr sehr erfreulich, den vielen Helfer*innen und dem Zaun zu verdanken.

Allen Teichbesitzer*innen, die Amphibien einen Lebensraum geben, sei herzlichst dafür gedankt! Und auch die Nachbarn sollten wissen: Erdkröten rufen nur sehr leise, die im Mai und Juni quakenden Frösche sind allesamt streng geschützt, ein Verbringen der Tiere (wie auch der Eier und anderer Entwicklungsstadien) ist verboten!

Allen Freiwilligen „Krötenretter*innen“ und den Kindern, die dabei waren, wollen wir vom Naturschutzbund Klosterneuburg sehr herzlich für ihre Mithilfe und für die Begeisterung für Amphibien danken! Neue Helfer:innen sind jederzeit willkommen, Meldungen nehmen wir gern  unter klosterneuburg@naturschutzbund.at entgegen.

Demnächst gibt es auch einen Online-Vortrag vonm NB NÖ: am 14.3.2023 um 18:30 Uhr:

https://naturschutzbund.at/terminreader-1096/events/online-vortrag-amphibienschutz-noe.html

Wir wünschen allen eine freudige, erfolgreiche Amphibien-Saison!

Amphibienvortrag: sehr interessant und kurzweilig!

Gut besucht war der Amphibienvortrag im Kierlinger Pfarrsaal am 24.1.2023.

Prof. Dr. Walter Hödl, unser langjähriger Präsident des Naturschutzbund NÖ (nun Ehrenpräsident), zog mit seinem umfangreichen Wissen und seinen erstaunlichen und humorvollen Erfahrungsberichten seiner langjährigen Forschungen in vielen Ländern der Erde alle in seinen Bann! Vom Feuersalamander als DEN WIENERWALD-Bewohner unter den Amphibien  über die verschiedenen Krötenarten, ihren Lauten und Lebensweisen bis hin zu den alpenbewohnenden Amphibien folgten alle dem kurzweiligen Vortrag.

Die Lebensformen und deren Mundstellung, die auf die Ernährungsweise der einzelnen Larvenstadien, hier Von Feuersalamander, Teich-Molch und Erdkröte, wurde eindrücklich in Wort, Bild und Körpersprache dargestellt!

copyright:  Margit Gross

Wir sind sicher, dass dieser Vortrag zum Verständnis und der Liebe zu den Amphibien bei den Zuhörer*innen viel beigetragen hat. Wir hoffen, dass dieses auch weitergegeben wird.

Und: Teichbesitzer*innen und deren Nachbar*innen erfahren, dass Frösche zwar quaken, Erd-Kröten aber (fast) nur dann Laute von sich geben, wenn sie sich von einem gleichgeschlechtlichen Artgenossen befreien wollen…und hoffen, dass mehr Verständnis und Faszination für diese sehr gefährdete Tier-Gruppe entstehen wird!

Auf die Frage nach der Ursache für die sehr starke Gefährdung aller Amphibien wurde auf die Hautkrankheiten (eingeschleppte Pilze ) eingegangen und natürlich auch auf den enormen Lebensraum-Verlust der letzten Jahrzehnte, der leider immer noch (Schließung von „Baulücken“, Zuschütten von Teichen, Austrocknung durch Klimawandel,…) andauert!

Bei Wein und anderen Getränken sowie Kuchen und Knabbergebäck erfolgte angeregter Austausch unter all den Zuhörer*innen. Der neuen Amphibiensaison sehen wir mit dem Zuwachs an Helfer*innen positiv entgegen!

Ausverkauf des Stadtwaldes? – oder Brennholznutzung mit Maß und Ziel!

Die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit des Antrags an den Gemeinderat am 18.11.2022 ist nicht nachvollziehbar, da eine Brennholznutzung auch bisher möglich war.

Nur aufgrund hoher Brennholzpreise und zur Unterstützung ortsansässiger Unternehmen, denen an anderer Stelle Aufträge weggebrochen sind, soll nun der Wald, der der Bevölkerung zur Erholung und der ganzen Stadt als „Grüne Lunge“ dient, vermehrt zur Nutzung freigegeben werden. Und dies in Zeiten der Klimakrise, wo der Wert des Waldes und jedes Baumes ( zB um die Wirkung einer 100jährigen Eiche müssten 100 Stück 10jährige Eichen gepflanzt werden! Oder auch:  1 Buche speichert 3,5 t CO2. Dieser „Speicher“ wird nun entnommen und verbrannt, wodurch wieder CO2 freigesetzt wird…und es weitere 100 Jahre braucht, um diese Leistung zu ersetzen…)   hinlänglich bekannt sein sollte! Die Resilienz des Waldes (auch die ökonomische!) ist nur durch den größtmöglichen Erhalt des Waldes gegeben, da er die „Klimaanlage“ der Stadt darstellt.

Zum Thema Resilienz weiters: Laut Definition (wikipedia) ist die Resilienz (Ökosystem) die Fähigkeit eines Ökosystems, nach einer Störung zum Ausgangszustand zurückzukehren: also diese ist in dem Fall wohl durch die geplanten Eingriffe sehr geschwächt, da  durch Fällungen, v.a. aber durch neue Forststraßen aber auch Rückewege, die Gefahr der Einwanderung von Invasiven Neophyten sehr groß ist und  deren Bekämpfung viel Geld kostet und den Wert des ursprünglichen Wald-Ökosystem sehr herabsetzen würde (da die heimischen Baumarten wesentlich mehr (auch gefährdeten) (Tier)Arten Lebensraum bieten!).

Im Waldentwicklungsplan (des BMLRT) wird die Wohlfahrtsfunktion als Leitfunktion festgelegt, daran hat sich auch das Waldentwicklungskonzept zu halten.

Die meisten Waldparzellen im Gemeindebesitz sind im Natura 2000-Gebiet, deren prioritär geschützte Lebensraumtypen beachtet werden müssen.

Der Antrag ist nun beschlossen, nun können die Stadtgemeinde und die heimischen Unternehmen zeigen, dass sie eine naturverträgliche Waldnutzung im Biosphärenpark Wienerwald ernst nehmen! Ob die Brennholz-Entnahme schonend, ohne neuer Forststraßen, nur als Durchforstung von Stangenholz und Eschenholz und mit einer Begrenzung der Waldsperren-Dauer auf das minimal-notwendige Maß durchgeführt wird, wird sich beobachten lassen.

(Leserbrief an die NÖN, versendet am 4.12.2022, erschienen am 14.12.2022)

Ebenso neugierig sind wir auf die schonende Einzelstamm-Entnahme mittels Harvester. Ob diese spezielle Großmaschine  aufgrund ihres enormen Gewichtes und der Arbeitsweise, die Rückegassen alle 30 – 40m voraussetzt, eine naturschonende Bearbeitung ermöglichen kann, sei dahingestellt.

(Reaktion auf Artikel im Amtsblatt 9/22)

Pflegeeinsatz am Schwahappel, gemeinsam mit dem BPWW am Fr. 21.10.2022

Bei diesem Einsatz, der leider wegen starken Regens vom Sa. 15.10. auf den Freitag Vormittag verschoben wurde, konnte ich die 2 starken Frauen (Fr. Johanna Sch. vom BPWW und Fr. Johanna S. vom NB Klbg) erst ab Mittag beim Rechen unterstützen, da ich einen Einsatz mit Schüler*innen am Vormittag betreut habe.

Die ÖBF hatten in der Vorwoche mit Motorsensen gemäht, somit war „nur“ das Rechen und Entfernen des Mähgutes unsere Aufgabe.

Aber die beiden „Powerfrauen“ schafften die ganze Wiese (mit kleiner Unterstützung meinerseits am Schluss) zu rechen und nun sieht diese vor 5 Jahren noch stark verbuschte Fläche auch wie eine wunderbar artenreiche Wiese (mit Einzelgebüsch) aus! Sehr schön, den Erfolg so gut beobachten zu können!

Erfolgreicher Pflegeeinsatz im Gschwendtgraben-Weidling am 7.10.2022

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Am Freitag 7.10.2022 fanden sich bei schönem Herbstwetter 10 Personen ein, um die artenreiche Wiese, die etwas versteckt im Wald liegt, wieder zu pflegen. Viele Saumpflanzen, Reitgras und Waldrebe sowie Strauch-Nachwuchs (noch klein und mit der Motor-Sense noch bewältigbar) zeigten … Weiterlesen

Müllsammeln und Au-Spaziergang am 27.3.2022 -Kooperation mit dem Fischereiverein Klosterneuburg

Das Interesse und das Anliegen zur Erhaltung einer möglichst intakten Klosterneuburger Au eint die beiden Vereine „Fischereiverein Klosterneuburg“ und „Naturschutzbund Klosterneuburg“. So entstand, angeregt durch unseren gemeinsamen Freund DI Bernhard Ferner vom Umweltbundesamt, die Idee einer gemeinsamen Aktion in der Au: Müllsammeln und anschließende Exkursion, bei der das jeweils fachspezifische Wissen ausgetauscht werden sollte. Revierreinigungen und Austausch mit anderen Interessensgruppen sind auch wesentliche Elemente einer nachhaltigen Angelfischerei (siehe Folder/Broschüre „Angelfischerei und Nachhaltigkeit“ https://www.umweltbundesamt.at/afin).

Bei bedecktem Himmel und großer Motivation starteten  23 Erwachsene und 5 Kinder um 10 Uhr bei der „Donaustubn“ zur gemeinsamen Müllsammelaktion. Obwohl der Eindruck entstand, dass nicht allzu viel Müll herum lag, konnten doch einige Säcke gefüllt werden und sowohl viele Plastikflaschen, Aludosen und Sperrmüll als auch leider viele Batterien gesammelt werden, die wahrscheinlich von den „Rüttelmaschinen“ stammen, die vor einigen Jahren zur Sondierung von Erdölvorkommen durch die Au fuhren.

Nach der mittäglichen Stärkung (vielen Dank an den Fischereiverein, der Getränke spendierte!) erfolgte ein Rundgang durch diesen Teil des Europaschutzgebietes „Tullnerfelder Donauauen“ mit vielen Erklärungen über die verschiedenen Standorte der Au (Weiche Au, Harte Au, Altarme,…) mit vielen historischen, botanischen und zoologische Hintergründen; auch die Fischer konnten ihre Tätigkeiten und Erfahrungen erläutern und weitergeben. Der Austausch war sehr angeregt und in beiderseitiger Wertschätzung.

Das  Anliegen einer Re-Dynamisierung der Au, also einer Öffnung des Treppelweges zum Durchströmen der Altarme wurde vor Ort besprochen, gemeinsam sollen Gespräche mit den Verantwortlichen (Grundeigentümer, Wasserwirtschaft,…) als Grundlage für ein größeres Projekt gesucht werden. Das Ziel sollte sein: weitere Auflandungen (mit Sand und Schlick) verhindern, Umlagerungen und neu entstehende Schotterflächen sollten entstehen können. Das ist für viele Kies-Laicher wichtig, Weidengebüsch kann wieder keimen, Offenstandorte werden von verschiedenen, bereits in ihrem Bestand gefährdeten Pflanzen- und Tierarten angenommen..

Für Kinder gibt es im Auwald immer viel zu entdecken: sie freuten sich über Biberspuren, Biberrutschen, Schachtelhalm, Baumstämme zum drüberklettern, Spechthöhlen, Gatsch, verschiedene Schnecken (Schlammschnecken, Posthorn-,…), große alte Teichmuscheln, verschiedene Federn, Spinnen und Käfer auf Totholz, einen toten Maulwurf,….großes Schilf,…

Biberspuren Unsere Müll-Funde Stolze Muschel- und Schnecken-Entdecker*innen

Bei der Engllacke Engllacke                                                           Maja erklärt, wie die Teichmuscheln leben

      Eine alte Schwarzpappel – leider bereits Seltenheitswert!  Schuppenwurz (Lathrea squamaria)

Projekt „Steinreich – Artenreich: Lesesteinriegel..“ Pflegeeinsatz der Schüler*innen der HBLA WeinObst

Galerie

Diese Galerie enthält 15 Fotos.

Das Projekt, das eines von 15 Siegerprojekten von “ 15 Jahre-15 Projekte“ des Biosphärenpark Wienerwald ist, wird ja in Kooperation des Narturschutzbund Klosterneuburg mit der HBLA für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg durchgeführt. Bereits im Juni 2021 fand die erste … Weiterlesen