Bei einem Kick-Off-Meeting im Mai, das leider noch aufgrund bekannter Tatsachen Online stattfinden musste, konnte die Kooperation mit den Lehrern und welche Schüler*innen am Projekt teilnehmen sollen und können, geklärt werden. Weiters wurde der erste Schwerpunkt, die Beforschung der Hecke im Rahmen der Projekttage in der letzten Juniwoche mit dem ersten und zweiten Lehrgang, festgelegt.

Bei heißem, sonnigem Wetter fanden sich nun am 29.Juni 25 Schüler*innen des 1. Lehrgangs mit ihrer Biologieprofessorin (DI Grausenburger) ein, um gemeinsam mit 2 Zoologie-Expert*innen (Dr. Bauder, Univ.Wien und Dr. Hantschk, NHM Wien) und 2 Botanik-Expert*innen (Prof. Dr. Wrbka und DI Wrbka-Fuchsig) die Hecke zu beforschen. Mit Schmetterlingsnetzen und Gläsern zum Insektenfang ausgerüstet wurde die Hecke, die auf Jahrhunderte alten, aus den Weingärten aufgesammelten Steinen („Lesesteine“) wächst, umrundet. Die Schüler*innen arbeiteten die Unterschiede der Südseite und Nordseite der Hecke heraus, entdeckten die uralten Steinweichseln, Wildbirnen und andere seltene Baum- und Straucharten. Sie fanden mehrere Schmetterlingsarten, große Heuschrecken, seltene Käfer und Schnecken. Die Auswertung erfolgte z.T. sofort mit Hilfe der Zoologen, teilweise wurden „Klopfproben“ (DI Friedrich) entnommen und später ausgewertet. Die Insekten wurden jeweils nach ihrer Bestimmung wieder freigelassen.

Die Besonderheiten dieses speziellen Kulturlandschaftselements werden noch weiter dokumentiert und sollen der Bevölkerung am Weinhügelwandertag (so dieser hoffentlich stattfinden darf) vorgestellt werden.

Obwohl es die letzten Schultage waren, zeigten viele noch großes Interesse an der Vielfalt der Tier- und Pflanzenarten und genossen diesen besonderen Lehrausgang, der mit einer gemeinsamen Jause bei der „Harrerhütte“ ausklang.

(https://www.bpww.at/de/artikel/biosphaerenpark-wienerwald-projektwettbewerb-15-jahre-15-projekte-die-sieger-stehen-fest)