Das Eschen-Triebsterben, das von einem Pilz (Stengelbecherchen) hervorgerufen wird, ist ernst zu nehmen. Allerdings benutzen viele Waldbesitzer/-Bewirtschafter dieses als willkommene Möglichkeit, Wanderer, Mountainbiker etc. aus dem Wald fernzuhalten. Das komplette Entfernen aller Eschen hat sich als völlig falsche Maßnahme erwiesen, da besonders gesunde Bäume als resistente Genreserve gesucht sind!
Auch auf dem Buchberg in Klosterneuburg wurde von der Stadtgemeinde eine viermonatige Sperre verhängt. https://www.klosterneuburg.at/Eschentriebssterben_auch_in_Klosterneuburg_-_Teilsperren_des_Stadtwaldes
Informationen zum Eschentriebsterben und zu einem umfassenden Umgang bzw. Lösungsansatz liefert die Forschungsstelle WSL (Schweiz):
https://www.wsl.ch/dienstleistungen/publikationen/schriftenreihen/merkblatt/15793_DE
Hier ist auch ein sehr empfehlenswertes Merkblatt zum downloaden vorhanden.
Als VertreterInnen des Naturschutzbundes hoffen wir, dass die Gemeinde die stark befallenen Eschen, die in Wegnähe stehen, möglichst rasch entfernen, die noch gesunden Eschen unbedingt erhalten und auch sonstige Bäume, die nicht von dieser Krankheit betroffen sind, stehen lassen!
Ein rasches, umsichtiges Handeln ist sicher im Sinne aller, da niemand gefährdet werden soll, aber auch nicht der „Lebensraum gesunder Baum“, der sehr wertvolle Ökosystemleistungen für uns alle vollbringt!
Eschentriebsterben – aktuelle Waldsperren – differenzierte Betrachtung
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