Der neueste Anlass für die Erhaltung alter, ortsüblicher Fußwege, die auch Tieren als Wanderroute dienen, zu plädieren, ist die beantragte Auflassung des sogenanten „Buttenweges“ (früher wurden die Weinbutten vom Weinberg in die Stadt gebracht) zugunsten zweier Privat-Grundstücke.
Aufgrund immer dichter werdender Verbauung gehen in allen Ortsteilen kleinere Fußwege verloren, die „Abkürzer“ in die Naherholungsgebiete sind und auch für Kinder ungefährliche Verbindungswegerln zu Freunden waren oder gerade noch sind.
Zäune, meist auf mehr oder weniger massiven Mauern stehend, verwehren den Durchgang für Mensch und auch Tieren wird das „Durchziehen“ erschwert bzw. verunmöglicht.
Wo früher noch aus dem Wald kommende Kröten locker zu ihren Laichbiotopen (Teiche) konnten, sind nun Asphaltwüsten und Mauern unüberwindbare Barrieren, auch Igel können meist nicht einmal von einem Garten zum anderen weiterziehen.
Im Fall des Buttenweges in der Oberen Stadt (Meynertgasse) will die Stadtgemeinde den Weg einfach auflassen, ohne sich je um die tatsächliche Nutzung der Bevölkerung gekümmert zu haben. Diese fußläufigen Wege ins Naherholungsgebiet sind in Zeiten wie diesen besonders wichtig und sollten nicht an Privatpersonen (v.a. wenn es ein ehemaliger Stadtrat ist, kann man sich eines gewissen Eindrucks kaum erwehren) im Zuge eines Neubaus weitergegeben werden.