In Klosterneuburg kann man ab März an verschiedenen Stellen die Schwarze Kuhschelle (Pulsatilla nigricans) entdecken. Unsere Spaziergänge in Coronazeiten im März fanden meist zu diesen Fotomotiven statt.
Sie kommt vor allem auf eher trockenen Wiesen mit Süd- oder SW-Exposition und Trockenrasen vor, oft auch auf beweideten Stellen. Leider sind die Bestände abnehmend, dennoch konnte diese kleine, wunderschön behaarte Pflanze (speziell im Abendlicht schimmern die Haare silbern!) sowohl in Kierling (Stegleiten), Weidling (Buchberg) als auch in Kritzendorf und Höflein noch nachgewiesen werden.
Wer ihre Blüten mag, lässt sie auf jeden Fall stehen und bewundert sie auf den Frühlingswiesen, auf denen sonst gerade erst Veilchen und die ersten Himmelschlüssel blühen. Wer sie auch im eigenen Garten ziehen will, kann sich diese Frühlings-Schönheiten von Gärtnereien (oder aus dem Gartencenter) besorgen. Meist wird dort die großblütigere, blauviolette Große (oder Gewöhnliche) Kuhschelle (Pulsatilla grandis bzw. P. vulgaris ssp. grandis) verkauft, die auch sehr hübsch ist und auch in Österreich auf der Perchtoldsdorfer Heide vorkommt (alle wild vorkommenden Pulsatillen sind bei uns geschützt!). Beide Arten werden gerne von (Wild)Bienen besucht.
Jetzt im April kann man bereits ihre Fruchtstände mit den der federschweifigen Früchtchen bewundern.