Am Mittwoch, den 13.Juli 2018 wurde die Waldpetition unserem Bürgermeister Mag. Stefan Schmuckenschlager übergeben, die damals bereits 720 Personen unterschrieben hatten. Das Gespräch erfolgte in guter Atmosphäre, die Anliegen des Naturschutzbund sowie die von Fr. Berger-Görlich als Stellvertreterin der besorgten AnrainerInnen, wurden wahrgenommen, wenn auch immer wieder auf die Gesetzeslage, die zur Wegesicherung verpflichtet, hingewiesen wurde.
„Anlass für die Petition waren die massiven Schlägerungen im Stadtwald und weitere geplante Maßnahmen im Stadtwald /Stollhof sowie die jüngsten Fällungen am Weidlingbach. Wir sind Teil des Biosphärenparks Wienerwald und damit eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung. Es obliegt uns damit eine große Verantwortung zur Erhaltung unserer biologischen Vielfalt, der wir unsere hohe Lebensqualität verdanken, auch unseren Kindern und Enkelkindern zuliebe“
„Wir haben uns über die große Zustimmung zu unserer Petition sehr gefreut, v.a. auch über die zahlreichen Kommentare, die uns in dem bestärken, was wir hier seit Jahren versuchen. Naturnahe Wälder, Altbäume müssen als Schattenspender, Klimaregulator, Luftfilter und Lebensraum für viele bedrohte Tierarten erhalten bleiben!“
Leider wurde vom zuständigen Referatsleiter die Fällung sämtlicher Eschen entlang eines neu zu schaffenden , 8m (!) breiten Rückeweges ab 1.Juli am Stollhof bestätigt.
Dieser massive Eingriff in einen Hangwald, der der Erholung dienen soll, ist sehr bedenklich!
Herr Bürgermeister Mag. Schmuckenschlager versicherte uns, dass er die Petition und die Unterschriftenlisten dem Gemeinderat vorlegen werde bzw. wir unsere Anliegen im Speakers Corner bei der nächsten Gemeinderatssitzung vorbringen können.
Die zahlreichen Kommentare besorgter Bürgerinnen und Bürger, die bei den Online-Unterschriften für die Waldpetition eingegangen sind, können anonymisiert hier nachgelesen werden:
135 Unterzeichnende bis einschließlich 14.5.2018, 19:00 h
Ihr Kommentar: Entsetzlich, wie respektlos und kurzsichtig mit unserer Lebensgrundlage Natur und Wald umgegangen wird…
Ihr Kommentar: Ich finde, dass der Kahlschlag eines Teils des Auenwaldes beim Kleingartenverein Schwarze Au ein Skandal ist. Das Gebiet wird von vielen SpaziergängerInnen zwecks Erholungssuche frequentiert. Es gibt zahlreiche Singvögel und Eichhörnchen und Amphibien, die ich dort bereits in den letzten 10 Jahren beobachten konnte. Es erinnert an ein Schlachtfeld. Ich frage mich, ob die Forstverwaltung des Stiftes noch nichts über naturnahe und nachhaltige Waldbewirtschaftung gehört hat.
Danke für das Engagement!
Diese Forderungen wünsche ich mir auch für den Bisamberg und die Auen auf der anderen Seite der Donau.
Wann immer ich in meiner alten Heimat Klosterneuburg bin fahre ich mit dem Rad durch den Wienerwald. Das Bild, das sich seit einigen Jahren jedoch bietet, ist erschreckend. Großflächig werden immer mehr Bäume gefällt und öde Flächen entstehen. Aufforstungen finden keine statt. Das Erscheinungsbild in manchen Bereichen hat sich erschreckend verändert. Warum die Politik darauf nicht reagiert ist mir völlig unklar. Oder aber es geschieht im Auftrag der Politik. Mir scheint es braucht wieder einen Josef Schöffel, der den Wert des Wienerwaldes kennt und den Raum für weitere Generationen bewahren will. Derzeit gilt jedoch: Wie holen aus der Natur heraus was möglich ist. Ich bin traurig und wütend!
Sehr geehrte Damen und Herren!
Vielleicht könnte man mit dem Stift Klosterneuburg sprechen, dass die Forste mit heimischen Bäumen bepflanzt werden.
Bitte, berücksichtigen Sie alle Punkte der Petition.
Ihr Kommentar: Es werden einfach sicherheitshalber alle Bäume umgeschnitten, egal ob gesund oder krank!
Oder haben die Buchen auch einen Pilz?
Vielen Dank für die Initiative
Auch als Nicht-Klosterneuburgerin unterstütze ich diese Petition sehr sehr gerne, denn: bei der Erhaltung von möglichst vielen Bäumen geht es um ein überregionales Anliegen und gerade im angrenzenden Gebiet einer Großstadt ist der Erhalt für die Luft- und Lebensqualität von Bäumen und Wald besonders wichtig
Es ist furchtbar anzusehen, wie mit unserer Natur geschieht. Ich fürchte da wird Bauland vorbereitet
Ihr Kommentar: Hallo! Endlich tut sich etwas. Dachte schon ich bin der einzige dem solche Dinge auffallen. Leider betrifft dieses Problem nicht nur die Stadtgemeinde. Auch bei den Bundesforsten, Lichtenstein, Stiftswälder – überall das selbe, traurige Bild. Bin sehr wütend aber auch ratlos was dagegen unternommen werden kann. Geht man in Gugging von der ISTA in Richtung Redlingerhütte kommt man schon bald beim Rückhaltebecken vorbei. Und blickt man rechterhand in den Wald so wird man bei genauem hinschauen mit rosa Bändern markierte Bäume erkennen. Nach Rücksprache bei Hr. Lung von der Stadtgemeinde ist das die geplante Trasse einer weiteren Forststraße. Als ich vor etwa drei Wochen mit ihm telefoniert habe war die Straße zwar noch nicht genehmigt, aber geplant ist sie definitiv. Wenn man sich diesen Waldstreifen genauer ansieht wird man feststellen, dass er nicht besonders breit ist. Wieso kann also das Holz kranker Eschen nicht einerseits von der asphaltierten Straße die durch die ISTA läuft und weiters von der Schotterstraße zur Redlingerhütte aus dem Wald gezogen werden. Und andererseits von oben. Es wurde offenbar auch nicht einmal angedacht mit den Bauern zu reden ob es denn nicht möglich wäre nach der Ernte von ihren Feldern aus das Holz aus dem Wald zu ziehen.
Ich finde echt super das sich auf diesem Gebiet etwas tut!!!! Das Thema muss aber auf jeden Fall ausgeweitet werden!
> Man Blicke in den Auwald! Mit einem Auwald hat das nichts mehr zu tun! Jahr für Jahr fallen riesige Flächen bald schon wird es keine alte Baumriesen mehr geben.
> In Weidlingbach wurde vor einiger Zeit ein Trail für Mountainbiker angelegt. Vielleicht kennen Sie ihn ja. Ich war vor ein paar Tagen dort und musste feststellen, dass bis zum Start des Trails eine neue Forststraße hochgetrieben wurde. Habe Fotos davon gemacht und schon ein E-Mail an die Verantwortlichen von WienerWaldTrails verfasst. Nur weggeschickt hab ich es noch nicht. Wozu auch?!
> Des weiteren geht man zwischen Haschhof und Hohenauerwiese teilweise auf 2 Meter dicken Schüttungen mit denen der Weg „“befestigt““ wurde.
> Bei der Lourdesgrotte war lange Zeit die Rede davon, dass die Fa. Karner ihr Aushubmaterial quer durch den Wald in Richtung Hadersfeld führt und bei einem Feld über einen Zeitraum von 5 Jahren ablädt! Entscheidung von der Stadtgemeinde St. Andrä Wördern. Bis jetzt konnte ich noch nichts erkennen. Auf den Feldern geht auch die heurige Saat auf. Müsste mal nachgefragt werden wie der aktuelle Stand der Dinge ist.
> Vor mittlerweile einigen Jahren wurde von diesem Feld eine neue Forststraße in Richtung Sonnberg angelegt. Vorbei war es mit der schönen Langlaufloipe die im Winter von Hadersfeld aus hier ihre Runde zog.
> Auf dem Weg von der ISTA nach Hadersfeld wurde im Winter 2016-2017 der Graben um den Marbach durchforstet. Auch diesen Winter waren die Traktoren wieder in diesem Bereich unterwegs. Wie es dort jetzt aussieht kann sich glaube ich jeder selbst ausmalen.
> Der Weg zur Windischhütte ist nicht viel besser. Aufgerissene Böden, freigeschnittene Forststraßen, meterhoch türmen sich die Stämme von Buchen die nicht dicker als 20-30cm sind.
Generell stört mich die immer massivere und rücksichtslose Holzgewinnung. Es kann nicht sein auf der einen Seite winzige Flächen unter rigorosen Schutz zu stellen und auf der anderen Seite den großen Hauptteil der Waldfläche bis aufs äußerste schröpfen!
Früher ist man in den Wald gegangen zur Erholung, heute sollte ich genau dort nicht mehr hingehen um meine Nerven zu schonen. Naja so schlimm ist es dann vielleicht doch nicht. Aber trotzdem, für einen wie mich, dem sehr viel an der Natur liegt, der Kraft und Inspiration aus ihr schöpft und sich dementsprechend auch sehr viel in der Natur bewegt, fallen solche Entwicklungen sofort negativ auf und da stelle ich mir immer die Frage wie es in Zukunft wohl weitergehen wird. Stichwort: Erneuerbare Energie!
Ich hoffe, dass diese Petition einen positiven Einfluss auf unsere Wälder nimmt und würde mich freuen wenn sich eine Vielzahl an Leuten daran beteiligen. Nur so kann gezeigt werden, dass an der aktuellen Situation etwas geändert werden muss.
Würde mich freuen am Laufenden gehalten zu werden!
Ihr Kommentar: In der Natur sollten wir uns der Natur anpassen. Wir sind nicht im Besitz unserer Erde, wir dürfen hier wohnen und leben. Sie aber nicht zerstören.
Ihr Kommentar: Ich gehe sehr viel im Gebiet „“Weisser Hof-Hadersfeld-Redlingerhütte- Maria Gugging““ wandern. Ich bin entsetzt, wieviel in dieser Gegend im letzten Jahr geschlägert wurde und die schönen Wanderwege von den schweren Fahrzeugen, die bei den Schlägerungen zum Einsatz kommen, zerstört wurden.
Ihr Kommentar: …nur der Mensch sägt sich den Ast ab, auf dem er sitzt …
Ihr Kommentar: Ich frage mich schon lange, was – außer der Wiennähe – unsere Grundstücks- und Wohnungspreise rechtfertigt Der Umgang mit unseren Wäldern sicher nicht.
Ihr Kommentar: Finde ich eine Sauerei so viele Bäume zu fällen, die schon Jahrzehnte alt sind, ohne Nutzen, außer für den Holzverkäufer
Ihr Kommentar: Von nachhaltiger verantwortungsvoller Forstwirtschaft kann da nicht die Rede sein, und mit der Eschenthematik wird nun zusätzlich argumentiert. Speziell die Bundesforste und das Stift Klosterneuburg als die größten Verursacher müssen ob der mittlerweilen waldzerstörerisch anmutenden Praxis in die Pflicht und Verantwortung seitens der Politik und Gesellschaft genommen werden. Das Stift als christlich soziale Institution könnte hier auch ökologisch beispielgebend sein. Leider ist das Gegenteil der Fall. Unter dem Titel verantwortungsvoll wirtschaften zu müssen, wird auf deren Liegenschaften massiv zunehmend abgeholzt u. Böden verdichtet bzw. versiegelt durch gewinnbringende Baupachtprojekte. Selbst alte Pfarrhofgärten als grüne Inseln für die Pfarrgemeinden bleiben dabei nicht verschont. Es ist dies in Zeiten des Klimawandels mit allen negativen Folgen eine traurige Entwicklung welcher gegengesteuert werden muß! In diesem Sinne hoffe ich auf die Unterstützung vieler gleichgesinnter Mitstreiter. J.M.
Ihr Kommentar: ich bin entsetzt, wie respektlos die Forstwirtschaft mit unserem Natur- und Kulturerbe Wald umgeht! Die Umweltschäden sind so massiv – aus rein wirtschaftlichem Kalkül. Etwaige Lippenbekenntnisse zu Nachhaltigkeit sind reiner „“Fake““! Die Forstwirtschaft bereichert sich ganz offensichtlich auf Kosten der Gesellschaft, die die Folgen wie beschleunigter Klimawandel, Zurückdrängen von Naturräumen mit Biodiversität, etc. zu tragen haben! Und dies alles trotz „“besseren Wissen““!
Ihr Kommentar: Es ist wirklich ein Wahnsinn wieviele Bäume im Auwald weg sind… Echt traurig!
Ihr Kommentar: Es ist unfassbar wie hier in Klosterneuburg (u.a. in Weidling wo ich lebe) in brutaler Weise ganze Waldstriche umgenietet wurden – und werden – ohne Rücksicht auf irgendetwas – wie kann der Mensch nur so rücksichtslos und profitgierig sein und Stück um Stück so einer lebenswerte Region zu ruinieren.
Ihr Kommentar: …in der Hoffnung, dass man in 20 Jahren wieder mehr Grün statt rote, braune oder graue Dächer sieht und der Eindruck einer Industriestadt, bestehend aus Wohnblöcken und Hausdächern, wieder abgelegt wird. Ganz zu schweigen von der Einfahrt von Wien nach Klosterneuburg. –> https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%84sthetik mit der Bitte dieses Wort in den Stadtplanungsgeist aufzunehmen.
Ihr Kommentar: Ich war schon länger nicht mehr im Raum Klosterneuburg/Weidling wandern und war letzten Sonntag entsetzt über das Ausmaß und die rücksichtslose, zum Teil offenkundig unprofessionelle Art der mittlerweile durchgeführten Schlägerungen, besonders im Bereich Rotgraben.
Ihr Kommentar: Die Umweltinitiative Wienerwald unterstützt die Anliegen der Ortsgruppe Klosterneuburg des Naturschutzbundes NÖ.
Jeder klimawirksame Baum ist wertvoll, daher keine Massenschlägerungen! Aufforsten hilft dem Wald wieder schneller ein solcher zu werden!
Ihr Kommentar: ich stimme mit allen genannten Argumenten überein.
Ihr Kommentar: eine Katastrophe!
Ihr Kommentar: Ich finde es schauerlich wie im Strombad und den umliegenden AuWäldern mit den Bäumen umgegangen wird!!!
Ihr Kommentar: Alte, einzeln stehende Bäume haben eine wesentliche kühlende und ästhetische Funktion. Allzu viele von ihnen werden unter fadenscheinigen Gründen gefällt, ja sogar unter dem Argument des Klimaschutzes. Ein besonders negatives Beispiel ist der Bahnhofsvorplatz in Kritzendorf, der letztes Jahr von alten Bäumen „“saniert““ wurde.
Ihr Kommentar: Ich bin für die Erhaltung unserer Wälder -sie dienen der Erholung für uns Menschen,außerdem ist es der Lebens. und Wohnraum zahlreicher Tiere und die gilt es zu schützen.
Ihr Kommentar: Die Baumschutzverordnung in KLBG ist aus der politischen „“Steinzeit““. Die ÖVP unter Leitung von Hrn. UGR Spitzbart hat eine Adaptierung und Erneuerung mit ÖVP Mehrheit abgelehnt.
Der Baumkataster ist weder Online noch für interessierte einfach und übersichtlich einsehbar. Selbst als GR bekommt man keinen Termin bei der Stadtverwaltung.
Kein Holzeinsatz aus flächendeckenden Wald-Rodungen für das neue Bio Fernwärme Heizwerk!!!
Ihr Kommentar: Warum wird mit Jungbäumen auf Gemeindeflächen so nachlässig umgegangen? Erst jetzt wurde auf Druck der Bevölkerung Wassertanksäcke angeschafft. Am Rathausplatz und am Weidlinger BHF werden Jungbäume in enge Pflanzentröge gezwängt und leiden Zusehens. Warum ist ein nicht gelernter Gärtner in der Stadtverwaltung für das Gartenamt zuständig? Keine Transparenz und Mitgestaltung bei den Grünräumen in der Stadt Klosterneuburg! Die Holzskultur am Piffelplatz ersetzt doch keinen lebendigen Baum und seine Vorzüge beim Wasserhaushalt, Schatten, Lärm und Luftverbesserung.
Ihr Kommentar: Danke für Euern Einsatz!